„Der Weg war schon schlecht”, gab Bürgermeisterin Marion Passuth in der jüngsten Ratssitzung zu. Aber die Folgen der Ernte hätten ihm den Rest gegeben: Die Fahrzeuge schleppten Schlamm von den Feldern auf die unbefestigte Fahrbahn. Reinigungsversuche führten dazu, dass sich die erdige Masse in die bestehenden Vertiefungen drückte. Inzwischen sind das Profil des Weges und Abflussrinnen an beiden Seiten neu angelegt worden. Die Kosten haben die die Felder nutzende Güterverwaltung, die Jagdgenossenschaft und die Gemeinde zu jeweils einem Drittel übernommen. Nun soll die gesamte Strecke im Frühjahr für rund 3.000 Euro komplett geschottert werden. „Wie lange wird das wohl halten”, fragte Klaus Gerlach (SPD) nach, was Verwaltungsvertreter Ralf Eckel mit „bis zur nächsten Maisabfuhr” spontan kommentierte. „Ich bin als Gemeinde auch nicht bereit, jedes Jahr Wege neu zu machen”, betonte Passuth, „Ernte kann zwar nicht vom Acker fliegen; aber so geht es auch nicht”. Sie schlug vor, dass sich die Jagdgenossenschaft zu einem Drittel an den Kosten beteiligt und will dies nach eigenen Angaben mit dem Vorsitzenden Friedrich-Karl Reinecke aushandeln. Dieser sieht weniger die landwirtschaftlichen Fahrzeuge als Verursacher für die schlechten Wegeverhältnisse: „Die Löcher kommen durch die Autos, weil diese schneller fahren”, beteuerte er: „Dann werden kleine Vertiefungen schnell größer.” Foto: al