Suchergebnisse (Naturschutz) | Schaumburger Wochenblatt

Josefine Wahl ist die neue Natur-, Umweltschutz- und Klimabeauftragte der Stadt Rinteln. (Foto: ste)

Naturschutz ist die Grundlage unseres Lebens

Im Oktober 2021 startete Sabrina Buth bei der Stadt Rinteln als erste Beauftragte für Klimaschutz ihren Dienst; Mitte 2023 kündigte sie ihre Stelle. Was folgte war ein politischer Streit über die Frage, ob die Stelle neu ausgeschrieben werden soll. Wurde sie! Und jetzt hat sich Josefine Wahl als die neue Natur-, Umweltschutz- und Klimabeauftragte der Stadt Rinteln offiziell vorgestellt. Sie versieht seine einem Vierteljahr ihren Dienst in der Stadtverwaltung und ist anders als ihre Vorgängerin direkt der Bürgermeisterin unterstellt und nicht dem Bauamt angesiedelt. Ihren Bachelor absolvierte Wahl im Fachgebiet Ökosystem-Management und ihren Master in nachhaltigem Tourismus. Vor zweieinhalb Jahren wechselte sie ihren Wohn- und Lebensort von Berlin nach Obernkirchen und wurde Ehrenamtskoordinatorin in Bad Oeynhausen. In Brandenburg hatte sie zuvor fünf Jahre als Sachbearbeiterin Infrastruktur und Umwelt gearbeitet. Sie will jetzt auf den Arbeitsergebnissen von Sabrina Buth aufbauen und arbeitet derzeit intensiv am Thema „Schwammstadt“ und der sinnvollen Nutzung überschüssigen Wassers nach Regenereignissen sowie Versickerung von Regenwasser. Natur- und Umweltschutz lebt die Obernkirchenerin auch im eigenen Zuhause durch naturgerechtes Wohnen. Ihr Credo: Naturschutz ist unsere Grundlage des Lebens! Während die Natur langfristig Katastrophen überlebe, sei der Mensch längst nicht so anpassungsfähig. Widmen will sie sich auch dem Thema invasiven Pflanzenarten, wie beispielsweise dem Riesen-Bärenklau (Herkulesstaude), der heftige Hautreizungen verursachen kann. Wer solche Pflanzen bemerkt, kann sich bei Josefine Wahl melden und der Bauhof kümmert sich dann um die Entfernung.
Die ehemaligen „Schnittger Pavillons”, aus denen früher Milch- und Käsespezialitäten sowie die beliebten „Schokokuss-Brötchen” verkauft wurden, sind jetzt zu Naturpavillons umgebaut worden.  (Foto: ste)

Aus „Schnittger Pavillon” wird Naturpavillon

Lange Zeit fristeten die Pavillongebäude an der Klosterstraße eher ein Schattendasein ohne ein schlüssiges Konzept, auch war Abriss schon im Gespräch. Jetzt haben sich der NABU, der Heimatverein, der Obst- und Gartenbauverein und der Imkerverein zusammengeschlossen und wollen den Pavillon als neue Wirkungsstätte mit einem bunten Programm beleben. Über Wochen waren die Rintelner Vereine fleißig und haben die Räumlichkeiten mit Unterstützung der Stadt Rinteln renoviert. Die Einweihung für die breite Öffentlichkeit soll jetzt am Samstag, 8. Juni, sein. Zwischen 10 und 14 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, den Naturpavillon zu erkunden und zugleich im Rahmen eines bunten Programms die beteiligten Vereine näher kennenzulernen. So kann das Imkerhandwerk mit Honigverkostung kennengelernt werden, ein Glücksrad verspricht interessante Gewinne. Der NABU wird eine Ausstellung zu Insektennisthilfen präsentieren und auch allerhand Wissenswertes zur naturnahen Gartengestaltung präsentieren. Im Meisen-TV kann zudem live eine Blaumeise beim Brüten beobachtet werden. Der Obst- und Gartenbauverein wird seine Aktivitäten vorstellen und selbstgemachte Marmelade zum Verkosten anbieten, während der Heimatbund die Geschichte der ehemaligen Verkaufspavillons – nun Naturpavillon – in Zeitzeugengesprächen und mit anschaulichen Exponaten erlebbar machen wird. Auch die vielfältige Ausstellung der Vogelpräparate wird im Rahmen eines lebendigen Rundgangs vorgestellt. Ein kulinarisches Angebot rundet die Veranstaltung ab: So wird der beliebte Bio-zertifizierte Apfelsaft von der NABU-Streuobstwiese genauso wie Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten.
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