Bereits im Februar hat der Ortsrat dem Bau einer Flüchtlingsunterkunft in Modulbauweise zugestimmt. Allerdings kann das Vorhaben nicht wie geplant umgesetzt werden, wie Michael Neubacher seitens der Stadtverwaltung in der jüngsten Ortsratssitzung berichtete.
Geplant war eine zweigeschossige Modulanlage aus Stahlcontainern, die die Stadt käuflich erwerben wollte. Veranschlagt wurden hierfür Haushaltsmittel in Höhe von 4 Millionen Euro. Wie sich herausstellte, sind Stahlcontainer nach dem Niedersächsischen Genehmigungsverfahren nicht mehr dauerhaft genehmigungsfähig. Vor diesem Hintergrund plant man die Flüchtlingsunterkunft nun aus Holz zu errichten. Die Ausschreibung soll so erfolgen, dass man ein breit gefächertes Angebot erhält und sich auch Spezialisten bewerben können.
Neben Nutzungseinheiten mit Bad, Küche, Essbereich etc. werden auch zwei Wohnungen barrierefrei ausgestattet, was für eine dauerhafte Genehmigung zwingend notwendig ist. Optisch wird das Gebäude wie jedes andere aussehen. Die besondere Bauart in Stapelform soll nicht erkennbar sein. Das Gebäude ist so konzipiert, dass eine Nach- bzw. Umnutzung leicht möglich ist. Denkbar wäre eine Büro- oder Gewerbenutzung oder als Handwerkerhotel mit kleinen Zimmern oder auch als Anlage mit kleinen Ferienwohnungen. Durch die Umgestaltung als ökologischer Bau mit besserer Nachnutzung wird der Bau um etwa 10 Prozent teurer werden als bisher veranschlagt. Bis Ende 2024 soll das Vergabeverfahren abgeschlossen sein.
Mit der Fertigstellung der Anlage rechnet man Ende des dritten oder vierten Quartals 2025. Grundlage der Maßnahme bilden die Quoten, die die Stadt vom Land zugewiesen bekommt und die laufend an das aktuelle Geschehen angepasst werden.