Bau liegt vor dem Zeitplan | Schaumburger Wochenblatt

Bau liegt vor dem Zeitplan

Von oben: So sah die Baustele im Januar aus der Luft aus. (Foto: Airbus)
Von oben: So sah die Baustele im Januar aus der Luft aus. (Foto: Airbus)
Von oben: So sah die Baustele im Januar aus der Luft aus. (Foto: Airbus)
Von oben: So sah die Baustele im Januar aus der Luft aus. (Foto: Airbus)
Von oben: So sah die Baustele im Januar aus der Luft aus. (Foto: Airbus)

Im Rahmen der letzten Sitzung des Ortsrates Großenheidorn haben die Airbus-Mitarbeiter Ralf Seifert, Matthias Grafe und Andreas Mortl über den Fortschritt des Baus des neuen Airbus-Werkes berichtet. Gleich zu Beginn seines Powerpoint-Vortrages konnte Grafe verkünden, dass man aufgrund der bisher günstigen Witterung sogar vor dem Zeitplan liege. Fertig ist bereits das Kellergeschoss; das Erdgeschoss stand zum Zeitpunkt seines Vortages unmittelbar vor der Fertigstellung. Sämtliche auf der Baustelle befindlichen Kräne wurden in Abstimmung mit dem LTG 62 aufgestellt. Ein paar Spezialkräne aus ganz Europa kommen noch im November dazu.

Laut Planung wachsen zuerst Büroriegel und Werkstattgebäude. Erst dann folgen die Stahlelemente. Im November werden dann Stahlkörper am Boden montiert, um dann mit Hilfe von Spezialkränen aufgerichtet zu werden. Für August 2026 ist der Innenausbau geplant. Die Schlüsselübergabe soll im Januar 2027 erfolgen. Ab Februar 2027 sollen die ersten Maschinen der Bundeswehr im neuen Werk gewartet werden. Rund 400 Menschen werden auf dem Gelände nach Fertigstellung arbeiten. Ein Run auf den Wunstorfer Wohnungsmarkt zeichnet sich nach Ansicht von Grafe aber noch nicht ab. Viele Mitarbeiter kommen aus der Region, waren vorher anderweitig beschäftigt und sind nun für Airbus tätig. Nach Fertigstellung des Werkes ist eine Einweihungsfeier über insgesamt zwei Tage geplant. Der eine Tag ist für Repräsentanten aus der Politik vorbehalten, der andere für die Öffentlichkeit. Hierfür wird die Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) Eintrittsbändchen vergeben.

Energetisch setzt man auf Photovoltaik und Geothermie. Außerdem gibt es Gründächer und im Hangar Lichtschächte für Lichteinfälle. In der Kantine wird jeden Tag frisch gekocht. Insgesamt liegt der Fokus für das Projekt auf Nachhaltigkeit, so dass man sogar eine entsprechende Zertifizierung anstrebt. Für die Schutzzone stimmt man sich mit der Polizei ab. Für den Brandschutz gibt es neben der Abstimmung mit der Feuerwehr der Stadt Wunstorf und den Ortsfeuerwehren eine eigene Werksfeuerwehr mit 20 Personen, die sich auch um den Werksschutz kümmern. Zusätzlich möchte Airbus die Ortsfeuerwehren in den modernen Systemen, die von der Firma genutzt werden, ausbilden. Damit die örtlichen Feuerwehren im Notfall unterstützen können, wird es für sie auch noch eine Ausbildung vor Ort geben.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

north