„Für uns ein großes Privileg” | Schaumburger Wochenblatt

„Für uns ein großes Privileg”

Hält eine Rede beim Neujahrsempfang des Fliegerhorstes: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Hält eine Rede beim Neujahrsempfang des Fliegerhorstes: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Hält eine Rede beim Neujahrsempfang des Fliegerhorstes: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Hält eine Rede beim Neujahrsempfang des Fliegerhorstes: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Hält eine Rede beim Neujahrsempfang des Fliegerhorstes: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)

Sie gehört zur Tradition des Neujahrsempfangs des Standortältesten des Fliegerhorstes Wunstorf, die Neujahrsansprache von Bürgermeister Carsten Piellusch. „Es ist ein besonderer Neujahrsempfang. Ich möchte Ihnen, lieber Oberst Markus Knoll, herzlich gratulieren zu Ihrem 1. Jahr als Kommodore. Genau vor einem Jahr, am 10. Januar 2024, haben Sie die Führung des Lufttransportgeschwaders (LTG) 62 von Oberst Christian John übernommen. Und vor gut 10 Jahren, am 19. Dezember 2014 landete der erste A400M in Wunstorf. Eine neue Ära habe begonnen für das LTG 62, die Luftwaffe, unsere nationale Sicherheit und auch für die Stadt Wunstorf“, sagte Piellusch. Es sei Großes geleistet worden, die Kinderkrankheiten wurden überwunden und die volle Einsatzbereitschaft erreicht.

„Spätestens seit der Evakuierungsoperation in Kabul im Jahre 2021, deren Bilder mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, ist klar: Der A400M ist ein großer Gewinn für die Luftwaffe und ein technologischer Quantensprung gegenüber der Transall“, fuhr Piellusch fort. Ohne funktionierenden Lufttransport gäbe es im internationalen Rahmen keine sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit. Mit dem Flugzeug leiste das LTG 62 einen wichtigen Beitrag zur nationalen und internationalen Sicherheit. Das sei vergangenes Jahr mit der Teilnahme an der Übungsserie Pacific Skies nochmals deutlich geworden.

Positive Stadtentwicklung

Der Bürgermeister sprach das Thema Zusammenhalt an, sie spielte eine große Rolle. Es seien zahlreiche Ortschafts-, Vereins- und Feuerwehrjubiläen feierlich begangen worden. Stadtweit wurde am 1. März auf 50 Jahre Verwaltungs- und Gebietsreform zurückgeblickt. Das „neue Wunstorf“ wurde geboren. Piellusch ging auch auf die positiven Entwicklungen in wirtschaftlicher Hinsicht ein. Es konnte die Basis für neue Bauprojekte geschaffen werden und zwei Spatenstiche wurden feierlich begangen mit der Erweiterung von Brugg Pipes sowie dem Bau einer Garnelenfarm durch K+S und Aquapurna. „Zuletzt konnten wir mit Airbus den Grundstein für das Wartungszentrum für den A400M legen, die größte aktuelle Industrieansiedlung in der Region Hannover und ein klares Signal für eine zukunftsgerichtete Kooperation zwischen Luftwaffe und Industrie“, betonte der Verwaltungschef. Für die Stadt sei es ein großes Privileg, eine Einheit wie das Lufttransportgeschwader 62 hier vor Ort zu haben, perspektivisch ergänzt durch das im Bau befindlich Airbus Wartungszentrum.

Beide seien nicht nur ein unverzichtbarer Teil der nationalen Sicherheit, sondern auch ein fester Bestandteil der Stadtgesellschaft. Das Engagement des LTG reiche weit über den militärischen Dienst hinaus. So dankte Piellusch für die Unterstützung der Bäderbetriebe Wunstorf vor dem Hintergrund der ungeplanten Betriebspause des Hallenbades durch die Mitnutzung der Fliegerhorst-Schwimmhalle, die Teilnahme am Festumzug beim städtischen Schützenfest oder das Engagement durch die Aktivitäten des neu gegründeten Vereins „Helfende Raben“ für wohltätige Zwecke. „Das alles zeigt, dass Ihnen das Miteinander wichtig ist, denn auf den Zusammenhalt kommt es an“, sagte Piellusch zum Schluss seiner Rede.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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