Ein Empfang für Menschen und ihre Geschichten | Schaumburger Wochenblatt

Der Neujahrsempfang der Stadt Rinteln war für Bürgermeisterin Andrea Lange eine gute Gelegenheit, den geladenen Gästen am Eingang der Aula des Gymnasium Ernestinum ein frohes neues Jahr zu wünschen und sie persönlich zu begrüßen. Die Gäste waren von den zehn Ortsräten der Stadt vorgeschlagen worden, weil sie sich besonders verdient gemacht hatten. Zu den Klängen des Symphonischen Blasorchesters unter der Leitung von Nicole Hüsemann und der Moderation von Frank Rasche konnte Lange als besondere Ehrengäste auch MdB Katja Keul, Kreisrätin Andrea Stüdemann sowie Ex-Bürgermeister und Ex-Stadtrat Thomas Priemer und Jörg Schröder begrüßen. Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Gäste bei Getränken und Häppchen. So stand als erstes der Naturpavillon des NABU Rinteln, des Heimatverein, des Obst- und Gartenbauverein und des Imkerverein auf der Tagesordnung. Das Gemeinschaftsprojekt im Leerstand des „Schnittger Pavillon“ fand große Anerkennung bei der Bürgermeisterin.

„Hier blüht Euch was!“

Als Schirmherrin des Bienenschutz-Projekts „Hier blüht Euch was!“ konnte Lange dann Maria Rollinger für ihr unermüdliches Engagement zugunsten heimischer Wildbienenarten auszeichnen. Manchmal braucht es nur wenig, um viel zu erreichen. Rollinger regte dazu an, die Welt aus Sicht der Wildbienen zu sehen und bot an, für Fragen von Privatpersonen aber auch Firmen in Sachen Bienenfreundlichkeit zur Verfügung zu stehen.

Ich will Weltmeister werden

Eine klare Vorstellung von seinen angestrebten sportlichen Erfolgen hat Phil Assmus, der gemeinsam mit Josephine Kojtka einen Einblick in die Welt des Rollkunstlaufs gab. Während Assmus klar definierte „Ich will Weltmeister werden“, begnügte sich Josephine Kojtka mit dem Deutschen Meistertitel. Ebenfalls hochsportlich motiviert waren die Sportlerinnen der Trendsportart „Rope Skipping“ mit Trainerin Karin Linke de Koekkoek.

25 Jahre – 25 Projekt

Die Rintelner Silvesterinitiative, gegründet am 31. Dezember 2000, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Doch so richtig feiern will man eigentlich nicht, denn auch im Jubi-Jahr gilt: „Besser unbürokratisch anderen Menschen helfen!“ Und das will die Initiative, für die die Gründungsmitglieder Annemarie Gesche und Sabine Brasholz neben dem aktuellen Vorstand mit Anika und Norbert Schwick anwesend waren, mit der Aktion „25 Jahre – 25 zusätzliche Projekte“ tun. Lange würdigte die Initiative als ein Symbol für gelebte Nächstenliebe und forderte zur Unterstützung der Projekte auf.

Die „Alltagshelden“ der Familienpatenschaften

Die Familienpatenschaften des Kinderschutzbund Rinteln wurden mit dem Deutschen Bürgerpreis der „Alltagshelden“ ausgezeichnet. Albrecht Schäffer und Christa Harms erläuterten, welche Voraussetzungen es für Familienpaten braucht und wem geholfen wird. Insgesamt sind derzeit 46 Familien in der Betreuung durch ehrenamtliche Paten, viele Familien stehen in der Warteschlange. Deshalb sucht der Kinderschutzbund auch noch weitere Familienpaten.

Mit Herzblut für das Ehrenamt

Anne-Grete Dreyer baut mit ihrer kompletten Kraft und Energie Brücken zwischen den Menschen. Ihr Projekt „Mädchen steh' auf“ zeigt von ihrem selbstlosen und vielfältigen Engagement zugunsten geflüchteter Menschen: „Ich habe viel im Leben bekommen und möchte viel zurückgeben“, so Dreyer bei ihrer Ehrung. Kinder und Frauen liegen dabei in ihrem besonderen Fokus. In Zusammenarbeit mit AWO und der Johannis-Kirchengemeinde betreibt sie das „Café International“, das seitdem monatlich immer am letzten Dienstag im Johannis-Kirchzentrum stattfindet.