Zum Thema „Mobilität und Verkehr“ hat der SPD-Ortsverein kürzlich einen Workshop veranstaltet. Im Mittelpunkt stand die Frage: „Wie kann die Mobilität der Zukunft in Wunstorf aussehen?“ In intensiven Diskussionen nach der Methode „Von der Kritik zur Utopie hin zur umsetzbaren Idee“ wurden verschiedene Perspektiven beleuchtet. Ein wesentlicher Konsens war, dass eine erfolgreiche Verkehrswende nur gelingen kann, wenn alle Verkehrsmittel gleichberechtigt betrachtet werden. Ein besonderer Handlungsbedarf wurde dabei aber im Bereich des Radverkehrs identifiziert.
Vor dem Hintergrund der ambitionierten Radwegeziele der Stadtverwaltung und des Stadtrates erarbeiteten die Teilnehmer konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Ein Beispiel hierfür ist der Vorschlag, zukünftig sukzessive baulich getrennte Radwege zum Beispiel nach dem Kopenhagener Modell einzuführen. Diese sollen durch Bordsteine klar von den Fahrspuren für Autos getrennt werden. Darüber hinaus wurden auch weitere Ideen erarbeitet, um gerade den Radverkehr sicherer und flüssiger zu gestalten. Zudem wurde auf gefährliche Verkehrssituationen im Stadtgebiet hingewiesen, insbesondere an der Kreuzung Südstraße/Hindenburgstraße. Hier sei eine detaillierte Überprüfung und Neugestaltung notwendig, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, aber insbesondere für Radfahrer, zu erhöhen.
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Torben Klant, kündigte an, die erarbeiteten Ideen in die Fraktion einzubringen. „Die Zukunftswerkstatt war ein gelungenes Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung“, so Klant. Allerdings war die Teilnehmerzahl mit 14 Anwesenden recht überschaubar. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Sören Thoms, zeigte sich dennoch zufrieden. „Gute Ideen werden am besten gemeinsam im Dialog entwickelt und dann von vielen getragen.“