Dauerbaustelle Kreisverkehr | Schaumburger Wochenblatt

Dauerbaustelle Kreisverkehr

Bleibt eine Baustelle: Der Kreuzungsbereich Barnestraße/Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Bleibt eine Baustelle: Der Kreuzungsbereich Barnestraße/Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Bleibt eine Baustelle: Der Kreuzungsbereich Barnestraße/Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Bleibt eine Baustelle: Der Kreuzungsbereich Barnestraße/Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Bleibt eine Baustelle: Der Kreuzungsbereich Barnestraße/Am Hasenpfahl. (Foto: tau)

Der Bau des Kreisverkehrsplatzes in der Barne zieht sich weiter hin. Wie die Verwaltung am Donnerstag im Bauausschuss mitteilte, werde das ganze Vorhaben voraussichtlich noch bis Ende April dauern. Derzeit finden Restarbeiten an den Versorgungsleitungen statt. Deren Lage und Zustand hatte im vergangenen Jahr zur Gesamtverzögerung beigetragen. Bis Ende Februar soll die Infrastruktur unter der Erde nun erneuert sein. Danach könne der Straßenbau beginnen. Für die Asphaltierung ist allerdings beständig milderes Wetter mit Temperaturen von +10 Grad Celsius erforderlich. Die Kreisverkehrsfläche selbst soll betoniert werden. Dieses Material benötigt wiederum eine Aushärtungszeit von 28 Tagen.

Glasfaserausbau

Der Glasfaserausbau in den Ortsteilen soll in diesem Jahr vorangehen. Voraussetzung ist aber, dass ein Mindestinteresse von 40 Prozent der Haushalte zustande kommt. In den Ortschaften Blumenau/Liethe, Luthe, Bokeloh, Mesmerode, Idensen, Klein Heidorn, Großenheidorn, Steinhude und Kolenfeld will die federführende Firma Opik Nord GmbH daher entsprechend informieren und werben. Das Interesse auf einer solchen Veranstaltung in Luthe war zuletzt so groß, dass das Schützenhaus aus allen Nähten platzte und nicht alle daran teilnehmen konnten, die wollten. Daher gibt es am 30. Januar einen weiteren Termin, wie die Verwaltung mitteilte. Sie wies auch darauf hin, dass ein Infomobil in den Ortsteilen unterwegs sein werde. Die Mitarbeiter seien an den knallgrünen Jacken erkennbar.

Innenstadtsanierung

Mit dem Thema Innenstadtsanierung wollen sich Vertreter der Ratsfraktionen und der Werbegemeinschaft bei einem Vorort-Termin am 10. Februar beschäftigen. Unter dem Stichwort „Lebendige Zentren“ sind verschiedene Schwerpunkte vorgesehen. Die Aufwertung von Treffpunkten und Plätzen für alle Generationen, Verbesserungen der kulturellen und touristischen Infrastruktur sowie der Erhalt historischer Bausubstanz. Die Grün-blaue Innenstadt ist ein weiterer Schwerpunkt, nah am Bürgerpark, aber auch die Alte Südaue naturverträglich erlebbarer machen. Wichtige Themen sind auch die Erreichbarkeit der Innenstadt sowie die Barrierefreiheit.

Radverkehrskonzept

Das Radverkehrskonzept ist vom Bauausschuss beschlossen worden. Die Grünen zogen einen Antrag zurück, der die Forderung nach der Entwicklung eines Sanierungskonzepts für Radwege zum Inhalt hatte. Die Verwaltung konnte deutlich machen, dass im Rahmen des Radverkehrskonzeptes gemeldete Mängel der Bürger bereits aufgenommen worden sind und abgearbeitet würden. Darüber hinaus gebe es immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung. Ein im Aufbau befindliches Straßen- und Wegekataster, das den Zustand der städtischen Infrastruktur laufend erfassen soll, umfasse auch Radwege. Allerdings läuft dieses geografische Informationssystem (GIS) noch nicht, weil es Probleme mit der technischen Anbindung an die hannIT gibt. Das Unternehmen ist der IT-Dienstleister für die Region Hannover und deren Kommunen. Auf Vorschlag der Grünen soll das System im Bauausschuss vorgestellt werden, sobald es läuft.

Schulhöfe und Stadtgrün

Vom Bauausschuss abgemildert wurde ein Antrag der Grünen, der sich mit der Entsiegelung von Schulhöfen beschäftigt und deren Umgestaltung zu naturnahen Erlebnis- und Bewegungsräumen vorschlägt. Hier müssen in erster Linie die Schulen beteiligt werden, waren sich die Mitglieder einig. Auch wurde darauf hingewiesen, dass Schulhöfe einer Mehrfachnutzung unterliegen und befestigte Flächen daher ihren Sinn haben. Der Ausschuss verständigte sich daher auf einen Prüfauftrag mit dem Ziel, nach Möglichkeiten zu suchen, wo der Versiegelungsgrad reduziert werden könne. Zustimmung gab es für den Vorschlag, die Stadt möge sich an der Aktion ‚StadtGrün naturnah‘ beteiligen. Hierbei würden Kommunen unterstützt, die sich eine Verbesserung des Stadtklimas zum Ziel gesetzt haben. Sobald die erforderliche Grundlage (Grünflächenkataster) vorliegt, könne man damit loslegen, teilte die Verwaltung mit.

Feuerwehrhaus

Abgelehnt wurde ein Antrag aus dem Ortsrat Bokeloh, der die Sicherstellung der Nutzbarkeit des neuen Feuerwehrhauses Bokeloh/Mesmerode fordert. Es wird befürchtet, dass bei der Entwicklung eines Wohngebietes in unmittelbarer Nachbarschaft Einschränkungen für den neuen Feuerwehrstandort entstehen könnten. Der Ausschuss war bei drei Enthaltungen der Meinung, dass so ein Antrag bei allem Verständnis für die Sorgen unnötig sei, da bei der Aufstellung von Bebauungsplänen ohnehin Abwägungen unterschiedlicher Belange stattfänden. Dabei würde man sicherlich nichts beschließen, was die Nutzbarkeit eines Feuerwehrhauses einschränken würde, das 5,8 Millionen Euro gekostet hat.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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