Ostern steht der nächste Schul-Umzug an | Schaumburger Wochenblatt

Ostern steht der nächste Schul-Umzug an

Die für das Gebäudemanagement der Stadt Bückeburg zuständigen Mitarbeiter Holger Schmitt und Sebastian Braun haben die aktuellen Baupläne vorgelegt.  (Foto: nd)
Die für das Gebäudemanagement der Stadt Bückeburg zuständigen Mitarbeiter Holger Schmitt und Sebastian Braun haben die aktuellen Baupläne vorgelegt. (Foto: nd)
Die für das Gebäudemanagement der Stadt Bückeburg zuständigen Mitarbeiter Holger Schmitt und Sebastian Braun haben die aktuellen Baupläne vorgelegt. (Foto: nd)
Die für das Gebäudemanagement der Stadt Bückeburg zuständigen Mitarbeiter Holger Schmitt und Sebastian Braun haben die aktuellen Baupläne vorgelegt. (Foto: nd)
Die für das Gebäudemanagement der Stadt Bückeburg zuständigen Mitarbeiter Holger Schmitt und Sebastian Braun haben die aktuellen Baupläne vorgelegt. (Foto: nd)

In den vergangenen Jahrzehnten wurde verhältnismäßig wenig an den Grundschulbauten der Stadt Bückeburg getan – sie sind daher teils in die Jahre gekommen und genügen nicht mehr den modernen Ansprüchen an Schulgebäuden. Mit der Aufstellung des sogenannten Schulentwicklungsplans im Jahr 2019 war dann klar, was sich alles ändern soll und muss. Die Politik war sich schnell einig und beschloss umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Doch der zunächst aufgestellte Zeitplan wurde je durcheinander gewirbelt, als immer neue Probleme in den Schulen Evesen und Meinsen sowie der Kindergarten Meinsen auftauchten. Das führte dazu, dass man mit gleich drei Großbaustellen konfrontiert ist, denn die Arbeiten an der Grundschule am Harrl wurden bereits im Jahr 2021 begonnen, noch bevor sich ergab, dass die Projekte Evesen und Meinsen vorgezogen werden müssen (wir berichteten).  

Die Stadt Bückeburg hat die Mammutprojekte jetzt in einem Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt vorgestellt und die interessanten Details der neuen Schul- und Kita-Gebäude erläutert. Dass die Stadt sich der Herausforderung stellt, gleich zwei Grundschulen vorübergehend in Container umziehen zu lassen, hatte dabei viel mit der Kostenfrage zu tun. Laut dem Fachbereichsleiter Björn Sassenberg stellte sich die Frage gar nicht, abzuwarten oder erst einmal an den nötigen Baustellen “Flickarbeit” zu leisten – es war klar, dass man viel Geld sparen kann, wenn man direkt mit Umbau, Sanierung und Erweiterung in einem Schritt loslegt. Ansonsten hätte es dazu kommen können, dass in einem Jahr einem Raum teure Reparaturen durchgeführt werden und in den Folgejahren dann der Umbau diese Arbeiten wieder zerstört. Die nötigen Beschlüsse dazu hat die Politik letztlich durchgewunken. Man plante zunächst mit Kosten in Höhe von rund 14,2 Millionen Euro, die mittlerweile auf über 18 Millionen Euro aufgestockt worden. Seither hat sich viel getan – die Interimsschule Evesen ist seit Januar im Betrieb. Vermutlich werden die Schüler in Meinsen nach den Osterferien in ihre Übergangsschule einziehen können. Die letzten Arbeiten dazu laufen bereits.  

Evesen

Gebäudemanagement-Mitarbeiter Holger Schmitt hat die aktuellen Baupläne für Evesen vorgelegt.  Die Bestandsbauten werden dabei mit einem Neubau ergänzt. Der sogenannte Schustertrakt wird dabei grundlegend umgestaltet, die bisherigen Treppenhäuser werden künftig mit in die Flächen für die Klassenzimmer geschlagen. Ein Vorbau wird dann Flure, Gardroben, WCs und an den Gebäudeenden jeweils ein neues Treppenhaus sowie einen Aufzug beherbergen. Der neue Verbindungsbau zwischen Schustertrakt und dem aktuellen Wohn- und Lehrergebäude bekommt großzügige Möglichkeiten für eine Aula, weitere Toiletten und einen Hausmeisterraum. Davorgesetzt zum Schulhof werden Fachräume und ein großzügiger Eingangsbereich entstehen. Gestalterisch wird sich viel tun, denn im Gegensatz zu den bisherigen Räumen sehen die neuen mehr Licht, mehr Holz und mehr Möglichkeiten für die Kinder sowohl zum Spielen als auch zum Ausruhen vor. Die Pläne für die Innengestaltung liegen dabei bisher nicht vor.

Meinsen

Sebastian Braun, der das Projekt in Meinsen mitgeplant hat, erläuterte uns die Besonderheiten, die sich im Meinsen durch die gemeinsame Nutzung von Grundschule und Kindergarten ergaben. Dabei sind aber auch interessante Chancen entstanden, denn dort wird künftig ein zwischengeschobener Neubau, mit großzügigen Geschoßhöhen und viel Oberlicht, Kindergarten und Schule noch näher aneinander bringen. Die Eingänge werden links zum Kindergarten und rechts zur Grundschule führen. Eine weitere Besonderheit ist das grüne Klassenzimmer. Um die alten Räume zu erweitern, wird es einen kleinen Anbau am rechten Trakt geben, der die Klassenräume nach außen öffnet.  

Noch kann man sich auf den beiden Großbaustellen kaum vorstellen, wie die Schulgebäude künftig aussehen sollen. Wir haben daher die Pläne von Johannes Fricke von der ppb Projektservice Planen und Bauen GmbH in Hannover sowie die Pläne von Peter Teicher und Martin A. Müller von Arge Bö 49 Hannover online bereitgestellt.


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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