Seit nun mehr knapp sechs Monaten ist in der Bückeburger Innenstadt zwischen Lange Straße / Schulstraße nun Tempo 30 eingerichtet. Erst vor kurzem hat die Stadt bestätigt, dass die Testphase verlängert wird. Die Diskussion um die Verkehrsberuhigung in der Bückeburger Innenstadt nimmt nun aber npoch einmal Fahrt auf: Die SPD-Ratsfraktion fordert in einem aktuellen Antrag, die noch bis Ende September 2025 laufende Tempo-30-Testphase auf zwei weitere Straßen auszuweiten. Die Herminenstraße und die Ulmenallee sollen in die bereits bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen in der oberen Langen Straße und Schulstraße einbezogen werden. Der Antrag zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Auswirkungen der Tempo-30-Regelung auf den innerstädtischen Verkehr zu erhalten.
Die Forderung nach Tempo 30 in der Herminenstraße und Ulmenallee ist nicht neu. Bereits vor einiger Zeit hatte die Bürgerinitiative zur Verkehrsberuhigung von Herminenstraße und Ulmenallee (IVHU), unterstützt von Eltern der Grundschule Am Harrl, die in der Ulmenallee liegt, ein Tempolimit gefordert. Viele Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Weg zur Schule und sehen in einer Geschwindigkeitsbegrenzung eine notwendige Maßnahme. Die SPD-Fraktion sieht in der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 nicht nur mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, sondern auch eine wirksame Maßnahme zur Lärmminderung in den betroffenen Wohngebieten. „Es ist der richtige Weg, auch auf weiteren Straßen Tempo 30 einzuführen“, betont die SPD in ihrem Antrag. Die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die im Juli 2024 in Kraft trat, erleichtere es den Kommunen, solche Zonen auszuweisen und mache es damit einfacher, umfassende Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu realisieren.