„Die wichtigsten Einrichtungen zuerst” | Schaumburger Wochenblatt

Axel Wohlgemuth, Bürgermeister von Bückeburg, blickt optimistisch auf das kommende Jahr. In einem Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt ließ er jetzt die Herausforderungen und Erfolge des vergangenen Jahres Revue passieren. Zudem gewährte Wohlgemuth Einblicke in die aktuellen Projekte und zukünftigen Pläne der Stadt.

„Wir arbeiten alle Baustellen ab, dabei heißt es ganz klar - die wichtigsten Einrichtungen zuerst”, erklärt der Bürgermeister mit Nachdruck. Sein Fokus liegt dabei auf den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, dort gibt es seit Jahren viel zu tun. Fünf Groß-Projekte prägen derzeit das Stadtbild: drei Grundschulen und mehrere Kindertagesstätten, die teils im laufenden Betrieb umgebaut und zukunftsfähig gemacht werden, und das Feuerwehrgerätehaus in Cammer. Hinzu kommt das ambitionierte Projekt „Bauerngut am Hasengarten”, das nach längeren Vorbereitungen nun endlich in die Umsetzungsphase geht. Dass man dem Unternehmen dort eine Möglichkeit zur Expansion geben konnte, freut Wohlgemuth. Unternehmen spülen schließlich auch Einnahmen in die Städtekasse, und daher arbeitet die Verwaltung so gut es geht daran, den Standort in vielerlei Hinsicht attraktiv zu gestalten.

Trotz der Vielzahl an langwierigen Projekten zeigt sich der Bürgermeister insgesamt zufrieden mit dem Fortschritt. „Wir sind gut vorwärts gekommen”, betont er und verweist auch auf den Umbau der Grundschule am Harrl. Hier mussten zwar einige Arbeiten verschoben werden, um den sicheren Umgang mit potenziell gefährlichen Baustoffen zu gewährleisten, doch das Bauamt hatte die Zeitpläne vorausschauend angepasst. Die enge Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern und Verwaltung habe letztendlich für eine gute Lösung gesorgt.

Abseits der Bauprojekte war das Jahr 2024 in Bückeburg von einer Vielzahl kultureller Veranstaltungen geprägt. Der Bürgermeister schwärmt von Events wie dem Bühnensommer, der Landpartie und dem Weihnachtszauber. „Diese Veranstaltungen machen unsere Stadt nicht nur für Touristen attraktiv, sondern auch für die 'Einheimischen'”, unterstreicht er. Sein besonderer Dank gilt dabei Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe für dessen kulturelles und touristisches Engagement.

Mit Blick auf das Jahr 2025 zeigt sich der Bürgermeister tatkräftig und voller Tatendrang. Er selbst hat eine zusätzliche Fachabteilung übernommen und kündigt weitere spannende Projekte an. „Die kommunale Wärmeplanung steht ganz oben auf unserer Agenda”, verrät er. Auch die Verschönerung der Innenstadt mit bunten Enzo-Sitzmöbeln und die fortschreitende Sanierung des Rathauses werden die Stadt im kommenden Jahr beschäftigen. Ein Thema bleibt die Weiterentwicklung der Innenstadt, auch im Hinblick auf Leerstände und auf die Sicherheit von Veranstaltungen. .

Zum Abschluss unseres Gesprächs betont der Bürgermeister noch einmal die positive Entwicklung der Stadt: „Mit der ersten Auftragsvergabe für das neue Feuerwehrgerätehaus in Cammer haben wir das alte Jahr erfolgreich abgeschlossen und starten nun voller Energie in ein spannendes 2025.”