Bessere Beratungsbedingungen für Gewaltopfer | Schaumburger Wochenblatt

07.03.2024 13:07

Bessere Beratungsbedingungen für Gewaltopfer

Birgit Baron (v. li.), Jutta Becker, Ingetraud Wehking, Kirstin Lusga, Saskia Kutscha und Dagmar Behrens sehen am neuen Standort von „Basta“ deutlich verbesserte Bedingungen für die Beratung.<br><br> (Foto: bb)
Birgit Baron (v. li.), Jutta Becker, Ingetraud Wehking, Kirstin Lusga, Saskia Kutscha und Dagmar Behrens sehen am neuen Standort von „Basta“ deutlich verbesserte Bedingungen für die Beratung.

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Birgit Baron (v. li.), Jutta Becker, Ingetraud Wehking, Kirstin Lusga, Saskia Kutscha und Dagmar Behrens sehen am neuen Standort von „Basta“ deutlich verbesserte Bedingungen für die Beratung.

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Birgit Baron (v. li.), Jutta Becker, Ingetraud Wehking, Kirstin Lusga, Saskia Kutscha und Dagmar Behrens sehen am neuen Standort von „Basta“ deutlich verbesserte Bedingungen für die Beratung.

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Birgit Baron (v. li.), Jutta Becker, Ingetraud Wehking, Kirstin Lusga, Saskia Kutscha und Dagmar Behrens sehen am neuen Standort von „Basta“ deutlich verbesserte Bedingungen für die Beratung.

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Das Mädchen- und Frauenberatungszentrum „Basta“ bezieht in Stadthagen einen neuen Standort. Die Räumlichkeiten in der Nordstraße bieten deutlich bessere Möglichkeiten, um Opfern von Gewalttaten Unterstützung zu leisten.

Es sei schon in gewisser Weise eine Traumimmobilie, die man nun beziehen könne, erklärten Birgit Baron, Ingetraud Wehking und Kirstin Luga vom „Basta-Team“ im Pressegespräch zur Vorstellung der neuen Räumlichkeit in der Nordstraße. Vor einigen Monaten hatte die Einrichtung und der sie unterstützende Förderverein einen Aufruf gestartet, für die Suche nach einem neuen Standort. Die bis jetzt genutzten Räume in der Enzer Straße reichten nicht mehr aus.
Mit dem steigenden Bedarf im Landkreis nach Beratung durch „Basta“ wuchs in den vergangenen Jahren auch das Team auf insgesamt 5 Mitarbeiterinnen. Der bisherige Standort führte zu vielen Einschränkungen im Beratungsablauf.
Dieses Problem wird nun mit dem Umzug in die Nordstraße gelöst. Als die Familie Kutscha von der Suche der Einrichtung erfuhr, entschloss sie sich, ihre Räumlichkeiten dafür anzubieten. Schon länger habe man mit dem Gedanken gespielt, diese einer neuen Nutzung zuzuführen, wie Saskia Kutscha erklärte. Der Aufruf von „Basta“ sei jetzt der Anlass gewesen, die Renovierung und Umgestaltung anzugehen. Zuvor waren diese ein Teil der Badausstellung des Familienbetriebes in dem Gebäude. Die Vermietung an eine Einrichtung wie „Basta“ liege ihr und ihrem Mann am Herzen, wie Saskia Kutscha ausführte. Als unabhängige Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt und Beratungsstelle für Mädchen und Frauen in Krisensituationen leistet „Basta“ Unterstützung in gesamten Landkreis.
Die Umgestaltung fiel umfangreich aus, unter anderem wurde ein großer Raum aufgeteilt. Musste das Basta-Team zuvor zum Beispiel mit einer zu geringen Zahl an Beratungsräumen auskommen, habe sich die Situation nun grundlegend gewandelt, wie die Mitarbeiterinnen ausführten. Neben den Beratungsbereichen entstand ein Gruppenraum, der beispielsweise für Besprechungen, Weiterbildungen und Angebote wie Selbstbehauptungskurse genutzt werden könne. Wartebereich und Empfang konnten gänzlich umgestaltet und deutlich großzügiger werden, so dass für die Unterstützung suchenden Frauen und Mädchen nun eine vertrautere Atmosphäre besteht. Angenehmer Nebeneffekt seien die schönen Räumlichkeiten in der Altbauwohnung mit ihren hohen Stuckdecken und ihrer lichten Weite, so das „Basta-Team“. Wobei es eine Rolle spiele, dass die Klientinnen nun in einer sehr angenehmen Umgebung eher zu etwas Ruhe finden könnten.
Ab dem 1. April soll der Umzug abgeschlossen und der volle Beratungsbetrieb am neuen Standort wieder aufgenommen werden, so das Basta-Team. Bis dahin müsse man sich in erster Linie auf die Unterstützung in dringenden Notfällen beschränken.
Dagmar Behrens und Jutta Becker vom Vorstandsteam des Fördervereins betonten, dass der Umzug zwar ein großer Schritt sei, jedoch weiterhin Spenden zur Finanzierung der Einrichtung nötig seien. Unter anderem wäre es wichtig, mit einem Treppenlift einen besseren Zugang auch für Frauen mit Beeinträchtigung zu ermöglichen.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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