„Es tönen die Lieder”, lautete das Motto der vorwiegend volkstümlichen Melodien, zu denen auch die Männersinggemeinschaft Lauenau/Messenkamp einen Teil beisteuerte. Schon vor dem Beginn hatte Frauenchor-Vorsitzende Dagmar Strakosch-Fritsch das Konzert zum „Höhepunkt unserer gemeinsamen Tage” erklärt. In der Tat: Dem Publikum gefiel der unterhaltsame Reigen, der von Marlies Piske und Ulrike Garbe moderiert wurde. Schon am Vorabend waren die Berliner Gäste mit Liedern und Sketchen empfangen worden. Am nächsten Morgen standen Schillathöhle und eine Einkehr auf der Paschenburg samt prächtigem Panorama des Wesertals auf dem Programm. Nach dem Konzert wurde es im Sängerheim gemütlich mit Sektempfang und Büfett und etlichen bunten Einlagen. Einige Lauenauer Sängerinnen traten sogar im Nachthemd auf. Die Zehlendorfer Vorsitzende Heidi Nicking verwies auf das beinahe gleiche Alter der beiden Chöre: Ihr Verein habe sich 1952 gefunden – ein Jahr vor dem Start in Lauenau. 1967 wurden die Bande zwischen dem Deister und der Spree geknüpft. Seither ist es zu regelmäßigen Treffen gekommen – nach der Grenzöffnung auch gelegentlich „in der Mitte” zwischen Berlin und Lauenau. Den festlichen Rahmen nutzte Strakosch-Fritsch für zwei besondere Ehrungen: Gisela Schade (50) und Gisela Garbe (65 Jahre). Letztgenannte ist einzige noch lebende Gründerin. Sie hatte das Lauenauer Ensemble mit elf weiteren Damen nach einem Ausflug mit ihren singenden Ehemännern aus der Taufe gehoben. Sie gehörte auch zu den Initiatorinnen der Freundschaft mit Berlin. Foto: al