Bei herrlichstem Sonnenschein trafen sich auf Einladung ihres Vorsitzenden Börries von Hammerstein die Mitglieder des CDU-Ortsverbands Apelern auf dem Apelerner Kirchplatz, um in Fahrgemeinschaften zur Biogasanlage in Meinsen zu fahren. Zunächst erstaunte die Größe der Anlage, die auf dem ehemaligen englischen Munitionslager zum größten Teil in den dortigen Bunkern errichtet worden ist. Sodann ließen die Teilnehmer den Blick über die auf den Dächern montierten Photovoltaikmodule und über das Gebiet der Samtgemeinde Rodenberg bis hin zum Steinhuder Meer schweifen, ehe sie sich auf den Weg durch die verschiedenen Stationen der Stromgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen machten. Unter der kundigen Führung des Betreuers der Anlage, Heinrich Gröling und des Einladenden von Hammerstein startete der Rundgang an den Aufnahmen für Mais und Hähnchenmist auf dem Dach der eigentlichen Anlage sowie dem Güllesilo. Weiter ging es vorbei an den Transportschnecken, der zwischengeschalteten Hammermühle bis zum Mischbehälter, in dem die Substrate von Mais, Hühnertrockenkot und Gülle im Verhältnis 18 Tonnen zu sechs Tonnen zu zehn Tonnen gemischt werden, um sie dann in den Fermenter zu pumpen. Hier wird das Methangas erzeugt, das in einem Blockkraftwerk, dem Herzen der Anlage, in Strom umgewandelt wird. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, durch ein Bullauge im Fermenter die Entstehung des Gases zu beobachten. Ihnen konnten auch die neuesten Messungen erläutert werden, durch die festgestellt worden war, dass durch die weitere Nutzung des Substrats nach Durchfluss des Fermenters in einen Nachgärer bei einer Verweildauer von 100 Tagen rund 10 % mehr Methan gewonnen werden kann. Erstaunt zeigten sich die Teilnehmer darüber, dass das ausgegaste und dann in Fest- und Flüssigteile separierte Substrat nur unerwartet schwach roch. Nach der abschließenden Besichtigung der umfangreichen Schalt- und Regeltechnik und der Beantwortung zahlreicher Fragen fuhren die Teilnehmer nach 2,5 Stunden mit einer Vielzahl neuer Eindrücke zurück nach Apelern, um an der sich anschließenden Mitgliederversammlung teilzunehmen. Foto: privat