Sechs Jahre war Vorsitzende Mancino im Amt; viel länger, als sie es eigentlich wollte, weil der eigene Nachwuchs längst schon die Schule besucht. Doch niemand erklärte sich im vergangenen Jahr für die Nachfolge bereit. Im Gegenteil: Kaum ein Mitglied war zur turnumsmäßigen Versammlung gekommen.
Für den neuen Termin aber formulierte die bisherige Schriftführerin Vanessa Wittenborn einen flammenden Appell an alle. Zudem bat Kindergartenleiterin Bianca Helle die Eltern persönlich eindringlich um Teilnahme und um die Übernahme ehrenamtlicher Verantwortung. Ein Ende des Fördervereins „wäre doch eine Katastrophe”, wiederholte sie vor den Anwesenden. Denn er leiste wichtige Hilfe, wenn die Samtgemeinde Rodenberg als Trägerin Maßnahmen nicht finanzieren könne oder wolle.
Die letzten Projekte zählte Mancino auf: Besonders im Außenbereich sei mit Gartenhaus und Wegeparcours sowie der Anschaffung von Dreirädern viel getan worden. Hinzu kamen Spiele und andere Hilfen für den Alltagsbetrieb. Das notwendige Geld erwirtschaftete der Förderverein aus den jährlich zwei Secondhand-Basaren sowie seiner Beteiligung am Apelerner Weihnachtsmarkt. Momentan befinden sich noch 4000 Euro in der Kasse.
Trotzdem gestaltete sich die Suche nach einem neuen Vorstand als sehr zäh. Wahlleiterin Patrizia Köper brachte ihre ganze Überzeugskraft auf, um fünf Kandidatinnen zu finden. Bei Kassenprüfung und Finanzverwaltung ging das noch ganz shcnell. Aber eine Bereitschaft zur Übernahme des Vorsitzes zeichnete sich lange nicht ab.
Schließlich nickte Sabine Pfingsten nach längerem Zureden, weil auch Alexandra Schmolke als künftige Stellvertreterin intensive Unterstützung versprach. Das Protokoll führt Christine Reinecke; die Kasse übernimmt Manuela Leifheit. Kassenprüferin ist Sylvia Hollstein.
Die neue Führungsriege hat sich zunächst eine intensive Mitgliederwerbung vorgenommen. 72 Personen unterstützen derzeit mit einem Jahresbeitrag von nur zwölf Euro die Einrichtung. Darunter aber befinden sich bislang nur etwa 20 Eltern, die ihren Nachwuchs in den Kindergarten schicken. „Das könnten ruhig ein paar mehr werden”, waren sich die Anwesenden einig. Foto: al
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