LAUENAU (al). Die Veranstaltung bleibt; nur der Ausrichter ändert sich: In Zukunft lädt der Flecken Lauenau zum traditionellen Neujahrsempfang am 1. Januar ein. Auf Bitten der „Lauenauer Runde” hat er diese Aufgabe übernommen. „Die haben das über viele Jahre gemacht; nun könnte es auch die Gemeinde tun”, riet Bürgermeister Wilfried Mundt (SPD) zum Wechsel. Im Prinzip könne alles so beibehalten wie bisher. Man sollte jedoch darüber nachdenken, vom Bürgerhaus in das Sägewerk zu wechseln. Zugleich schlug er vor, dass der ganze Rat sich am Ablauf beteilige: „Bei 15 Mitgliedern und zwei Gemeindedirektoren müsste das mühelos zu schaffen sein.” Leise Kritik folgte auf dem Fuße: „Beim letzten Neujahrsempfang waren allerdings nicht viele Ratsmitglieder anwesend.” Die übrigen Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Kultur, Umweltschutz und Wege hielten sich mit Äußerungen weitgehend zurück. Nur Raphaela Grundmann (Wählergemeinschaft) fragte nach Ablauf der Veranstaltung und den möglichen Kosten. Mundt erwiderte, dass die Gemeinde für Musik und Getränke sorgen müsse. Es gebe Ansprachen sowie die Auszeichnung von ehrenamtlich tätigen Einwohnern. Hierzu müsste der Verwaltungsausschuss bald Vorschläge sammeln. Der frühere Vorsitzende der „Lauenauer Runde”, Heyno Garbe, erinnerte an die Tradition der Neujahrsempfänge: Nachdem zum Start vor über 20 Jahren nur 40 Personen gekommen waren, „sind es zuletzt 140 Leute geworden”. Es mache deshalb ein Wechsel ins Sägewerk schon Sinn. Garbe verlangte, dass die Veranstaltung weiterhin durch Ehrenamtliche geprägt werden sollte: „Wir dürfen nicht alles auf die Verwaltung schieben.” Als sich niemand weiter meldete, schlug Mundt sich selbst vor: „Ich werde das mit dem Gemeindedirektor gemeinsam organisieren.” Einhellig flogen alle Finger in die Höhe. Foto: al