Im Ratskeller Bückeburg fand vor kurzem eine gut besuchte Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wasserstoff als Energieträger der Zukunft“ statt. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von der SPD-Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers, die Andreas Rimkus, MdB und Wasserstoffbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion, und Martin Wilkening, Wasserstoff-Manager der Energieagentur Schaumburg gGmbH, zur Diskussion eingeladen hatte. Die Veranstaltung brachte Vertreter aus Industrie, Kommunalpolitik, Stadtwerken und interessierte Bürger zusammen, um die Rolle von Wasserstoff in der Energiewende zu diskutieren. In ihrer Eröffnungsrede betonte Marja-Liisa Völlers die revolutionäre Bedeutung von Wasserstoff für die Energiezukunft. „Wasserstoff ist mehr als nur eine Alternative; er ermöglicht es uns, Energie auf neue Weise zu erzeugen, zu speichern und zu nutzen“, erklärte sie. Diese Vielseitigkeit sei es, die Wasserstoff zu einem unverzichtbaren Baustein der Energiewende mache.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Wasserstoffbeauftragte Andreas Rimkus führte weiter aus, wie wichtig es sei, in diesem Bereich voranzuschreiten. „Wir können uns keinen Stillstand in der Energiepolitik leisten. Die Kosten würden sonst immens steigen und wären für viele nicht mehr tragbar“, warnte Rimkus. Er erläuterte auch die Pläne der Bundesregierung, bis Ende des Jahres ein 10.000 Kilometer umfassendes Wasserstoff-Kernnetzwerk zu etablieren, um die Energieverteilung von Nord nach Süd zu sichern. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung des regionalen Pilotprojekts „Endlos-Energie-Zentrum“ von Dieter Ahrens in Bückeburg. Martin Wilkening, Wasserstoff-Manager der Energieagentur Schaumburg, lobte das Projekt als praktisches Beispiel für eine energieautarke Zukunft und hob die Bedeutung von Netzwerken wie dem Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser hervor, dessen Förderung kürzlich bewilligt wurde.

Auch die Industrie meldete sich zu Wort: Ein Vertreter von Ardagh Glass forderte mehr Investitionen und staatliche Unterstützung für die energieintensive Industrie, um Deutschland als Industrienation zu stärken. Dieser Vorschlag fand im Publikum großen Anklang und wurde mit viel Applaus bedacht. Die Veranstaltung endete mit einem klaren Appell zur Zusammenarbeit. Andreas Rimkus fasste die Diskussion mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry zusammen: „Wir müssen es alle wollen und motiviert sein.“ Marja-Liisa Völlers ergänzte, dass weniger Ideologie und mehr Pragmatismus von allen Seiten gefordert werde.