Für das Schaumburger Wochenblatt hat sich Eilsens Samtgemeindebürgermeister Hartmut Krause zum Ende des Jahres die Zeit genommen und blickt auf das vergangene Jahr zurück und schildert, was die Bürgerinnen und Bürger in 2025 erwartet.
Ein ereignisreiches Jahr 2024
Ein zentrales Projekt im vergangenen Jahr war der Neubau des Baubetriebshofs. Die Rohbauarbeiten haben bereits begonnen, und die Fertigstellung ist für den Sommer 2025 geplant. „Mit dem neuen Baubetriebshof werden die Bauhöfe der Gemeinde Bad Eilsen und der Samtgemeinde Eilsen zusammengelegt, was deutliche Synergieeffekte im täglichen Ablauf schaffen wird“, erklärt Krause. Darüber hinaus wurde der Bauhof mit einem neuen Kommunaltrecker ausgestattet.
Ein weiterer Meilenstein war der Fortschritt bei der geplanten Umgestaltung der Grundschule Heeßen zur Ganztagsschule. Der Bauantrag wurde 2024 eingereicht, und der Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung soll rechtzeitig zum Schuljahresbeginn 2026/2027 erfolgen. „Ein Umbau im laufenden Betrieb ist immer eine große Herausforderung, vor allem wegen der Einschränkungen und Unwägbarkeiten, die dabei auftreten können“, erläutert der Bürgermeister. Auch die Sporthalle der Grundschule wurde modernisiert: Der Prallschutz wurde komplett erneuert.
Wichtig für viele Eltern ist der Fortschritt beim neuen Waldkindergarten. Der Bauwagen ist bestellt, und der Bauantrag wurde gestellt. Die Eröffnung der Einrichtung ist für das Frühjahr 2025 geplant. „Mit der AWO Schaumburg haben wir einen kompetenten Träger gefunden, der erstmals eine konfessionsfreie Betreuung in unserer Samtgemeinde anbieten wird“, sagt Krause. Auch die Kindertagesstätte Emmaus konnte sich über ein neu gestaltetes Außengelände freuen. Drei neue Spielgeräte – eine Doppelschaukel, ein Bodentrampolin und eine Spielkombination für Kinder unter drei Jahren – sorgen dort für mehr Spielspaß und Bewegung.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kameradinnen und Kameraden erhielten ein neues, hochmodernes Einsatzleitfahrzeug (ELW 1), das die Abwicklung von Einsätzen erheblich erleichtert. Zur Förderung des Ehrenamts wurde zudem eine Krankenzusatzversicherung für die Feuerwehrleute eingeführt. „Jede Kameradin und jeder Kamerad erhält ein jährliches Gesundheitsbudget von 300 bis 500 Euro, das flexibel genutzt werden kann“, erklärt Krause.
Auch die Umwelt stand 2024 im Fokus. Für die Renaturierung der Aue zwischen Buchholz und Heeßen wurden die Vorplanungen abgeschlossen. Die Maßnahmenbeschreibungen wurden zur Bewilligung der Förderung eingereicht, und die Genehmigungsunterlagen liegen bereits dem Landkreis Schaumburg vor. „Wir sind dem NABU dankbar, dass er uns als Projektträger unterstützt“, betont der Bürgermeister.
Ausblick auf 2025: Große Aufgaben stehen bevor
Das kommende Jahr wird vor allem von der Umsetzung der begonnenen Projekte geprägt sein. Zu den größten Herausforderungen gehört die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung sowie eines Starkregenkonzepts für die Samtgemeinde. Ziel ist es, die Samtgemeinde besser auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung der Verwaltung. „Wir möchten, dass künftig mehr Verwaltungsleistungen online angeboten werden, um den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Dienstleistungen zu erleichtern“, so Krause.
Ein besonders drängendes Thema ist der geplante Ausbau beziehungsweise Neubau der ICE-Strecke zwischen Hannover und Bielefeld. „Wir müssen alles daransetzen, dass das Gebiet der Samtgemeinde Eilsen nicht von einer neuen Trasse betroffen ist“, betont der Bürgermeister.
Wünsche für 2025: Zusammenarbeit und Gesundheit
Trotz der vielen Aufgaben blickt Hartmut Krause optimistisch in die Zukunft. Sein größter Wunsch für 2025 ist die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger sowie eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit politischen Vertretern, Vereinen, ehrenamtlich Tätigen und den Verantwortlichen in öffentlichen Einrichtungen. „Nur durch Zusammenhalt und Engagement können wir die Samtgemeinde Eilsen weiterhin zukunftsfähig gestalten“, sagt Krause abschließend.