Unbekannte quälen Pferde in Vehlen | Schaumburger Wochenblatt

23.09.2024 19:27

Unbekannte quälen Pferde in Vehlen

Unbekannte haben den Fesselbehang der Tinker-Stute orange eingefärbt. (Foto: privat)
Unbekannte haben den Fesselbehang der Tinker-Stute orange eingefärbt. (Foto: privat)
Unbekannte haben den Fesselbehang der Tinker-Stute orange eingefärbt. (Foto: privat)
Unbekannte haben den Fesselbehang der Tinker-Stute orange eingefärbt. (Foto: privat)
Unbekannte haben den Fesselbehang der Tinker-Stute orange eingefärbt. (Foto: privat)

Unbekannte Täter haben in Vehlen zwei Ponys gequält. Die Halter fanden eines der Tiere mit verfärbtem Fell auf. Die Misshandlung versetzte die Pferde anscheinend so in Aufregung, dass sie einen Weidezaun durchbrachen.

Als Halterin Heike Pianka-Tegtmeier die Pferde auf den Wiesen im Umfeld des Klinikums in Vehlen am 16. September auffand, konnte sie ihren Augen kaum trauen. Das Fell an allen vier Fesseln einer Tinker-Stute war orange eingefärbt. Ein Geruch wie von Terpentin habe klar gemacht, dass es sich um eine Art Lackfarbe handelt, welche die Täter aufgebracht haben, berichtete die Halterin. Was erst einmal wie ein Dummer-Jungen-Streich klingt, hatte schwerwiegende Folgen. Die Farbe geriet auch in die Nüstern des Tieres, vermutlich weil dieses die Verschmutzungen wieder loswerden wollte. Zudem versetzte die Farb-Attacke die beiden Pferde offenbar in Panik. Jedenfalls durchbrachen sie einen Weidezaun. Der Norweger-Wallach war noch viele Stunden später so aufgeregt, dass die Halter kaum an ihn herangekommen wären, wie Heike Pianka-Tegtmeier berichtete. Noch Tage später ist der Wallach schreckhaft. „Für mich ist das Tierquälerei“, betonte sie. Die verständigte Polizei leitete Ermittlungen ein.
Die Feuchtigkeit der Wiese werde mit der Zeit die Farbe verblassen lassen, so die Hoffnung der Halter. Eine Alternative wäre das Abschneiden des gesamten verfärbten Fesselbehanges.
Tatsächlich hätten sie immer wieder Ärger mit Vandalismus gehabt, wie Heike Pianka-Tegtmeier berichtete. Mit dem Übergriff auf die Tiere sei nun jedoch noch einmal eine Grenze überschritten worden.
Foto: privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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