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Arbeiten wo andere ihre Freizeit verbringen

Häufig haben die Berufe in der Gastronomie einen schlechten Ruf in der Gesellschaft, weil man hier arbeiten muss, wenn andere Menschen Freizeit haben. Das natürlich auch an Feiertagen und an den Wochenenden. Und auch die Bezahlung ist immer wieder ein Thema, das junge Menschen davor abschreckt, Berufe im Gastrobereich zu erlernen. Doch auch hier hat sich vieles in den letzten Jahren verändert. Nicht nur, dass es eine Vielzahl an Ausbildungsberufen im Gastrogewerbe gibt, sondern auch Quereinsteiger haben die Möglichkkeit in diesem Bereich zu arbeiten. Klassisch dauert die Ausbildung im Gastgewerbe drei Jahre und bietet Berufe wie Hotelfachmann, Kaufmann für Hotelmanagement, Fachkraft Gastro, Fachmann für Restaurant-, Veranstaltungs- oder Systemgastronomie sowie Fachkraft Küche und den Beruf des Koches. Nach der Ausbildung eröffnet sich den jungen Berufseinsteigern meist eine große Auswahl an Möglichkeiten. Der Job ist überall gleich. So kann ein Restaurantfachmann auf der ganzen Welt, ob in Urlaubsgebieten am Meer oder auf dem Kreuzfahrtschiff - mit den entsprechenden Sprachkenntnissen seine Dienste genauso anbieten wie im eigenen Heimatort oder in Lieblingsstädten. Dazu kommt, dass die Möglichkeiten am Arbeitsplatz über eine große Bandbreite reichen. Kreativität als Koch oder im Service, beim Dekorieren der Tische, der Planung von Veranstaltungen und mehr wird den Mitarbeitern geboten. Dabei können sie auch in Teilzeit beschäftigt werden. Hier hat sich auch viel bei den altbewährten und zum Teil unbeliebten Arbeitszeiten geändert. Kräfte werden für den Frühstücksbereich genauso gesucht wie für das Mittagsgeschäft und in der Abendgastronomie. Individuell ist es dann auch möglich, einen Arbeitsplatz in der Gastronomie mit der Familie unter einen Hut zu bekommen. Durch den Mangel an Fachpersonal ergibt sich von selbst eine gute Jobsicherheit und auch die Bezahlung ist vergleichbar mit ähnlichen Ausbildungen. Das Trinkgeld gibt es dann noch „on top”. „Mein Beruf ist einer der schönsten die ich mir Vorstellen kann”, berichtet Koch Stefan Kehlenbeck. „Wenn die Menschen zu uns kommen haben sie Urlaub, feiern oder sind aus anderen Gründen glücklich. Wo findet man das sonst?” Und wenn man nah am Gast ist, bekommt man auch ein sofortiges Feedback. In der Küche ergibt sich dazu häufig noch das Kennenlernen verschiedener Lebensmittel und natürlich gibt es hier auch immer etwas Neues zu probieren. Viele Ausbildungsbetriebe in der Gastronomie suchen noch Azubis. Als Qualifikation sollte man Lust und Bereitschaft haben, anderen eine Freude zu machen. Außerdem ist Freundlichkeit eine Selbstverständlichkeit. Meist reicht für eine Ausbildung ein Sekundarabschluss 1 aus.
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