Selbstbehauptung, Tanzkurs, Berufsvorbereitung | Schaumburger Wochenblatt

Während der diesjährigen Präventionstage hat die Integrierte Gesamtschule (IGS) Rodenberg ihren Schülern Erfahrungen abseits des üblichen Unterrichts vermittelt. Die Mädchen und Jungen befassten mit Themen von der Internet-Prävention bis hin zum Tanzkurs, jeweils abgestimmt auf die Jahrgangsstufe.

„He, stopp“, schmetterten die Schüler ihrem Übungspartner entgegen. Ömer Kurnaz von „TA Wingtsun – Fachschule für Selbstverteidigung, betonte, dass es wichtig sei, sich auf diese Weise lautstark zu äußern, wenn sich ihnen jemand aggressiv nähere. Einerseits gelte es, dem Gegenüber ein selbstbewusstes Signal zu geben. „Außerdem macht ihr damit dem Umfeld klar, dass ihr in Gefahr seid“, erklärte Ömer Kurnaz den Mädchen und Jungen. Körperliche Gewalt geschehe selten aus heiterem Himmel. Es gelte auch Wege zu nutzen, diese im Vorfeld abzuwenden. Das Team von TA Wingtsun gab im Folgenden Tipps, wie sich die Sechstklässler auf einen etwaigen körperlichen Angriff vorbereiten und sich zum Beispiel mit einem Tritt Bewegungsfreiheit verschaffen können, um aus der bedrohlichen Situation zu entfliehen.
Die Organisatorin der Präventionstage Liane Wolf-Rolle, Sozialarbeiterin an der IGS, hatte ein Programm abgestimmt auf den jeweiligen Jahrgang auf die Beine gestellt. Für den fünften Jahrgang ging es so um die bewusste Nutzung des Internets und wie sich die Schüler dabei vor den bestehenden Gefahren schützen. Der zehnte Jahrgang absolvierte einen professionellen Tanzkurs, um sich auf den Abschlussball vorzubereiten. Sexualprävention und Selbstbehauptung im sechsten Jahrgang sowie Medienprävention waren in Jahrgang sieben Thema. Um Berufseinstieg und Zukunftsvision ging es für die Achtklässler. Auch die Klasse neun beschäftigte sich mit dem Sprung in das Berufsleben. Hinzu kam hier ein Seminar zu höflichen und rücksichtsvollen Umfangsformen. In viele der Projekte waren externe Fachleute eingebunden, die für Impulse von außerhalb der Schule sorgten.
Auch wenn die Projekte mit drei Tagen über nur einen kurzen Zeitraum laufen würden, würden die Schüler viel mitnehmen, erklärte Liane Wolf-Rolle. Dies werde auch von den Mädchen und Jungen selbst so geäußert.
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