Lockruf zur Ausbildung | Schaumburger Wochenblatt

Lockruf zur Ausbildung

Sechs neue Auszubildende wurden am Donnerstag, 1. August, im “Konzern Stadt Rinteln” begrüßt.  (Foto: ste)
Sechs neue Auszubildende wurden am Donnerstag, 1. August, im “Konzern Stadt Rinteln” begrüßt. (Foto: ste)
Sechs neue Auszubildende wurden am Donnerstag, 1. August, im “Konzern Stadt Rinteln” begrüßt. (Foto: ste)
Sechs neue Auszubildende wurden am Donnerstag, 1. August, im “Konzern Stadt Rinteln” begrüßt. (Foto: ste)
Sechs neue Auszubildende wurden am Donnerstag, 1. August, im “Konzern Stadt Rinteln” begrüßt. (Foto: ste)

Im August geht das neue Ausbildungsjahr los, doch noch sind viele Betriebe im Landkreis Schaumburg auf der Suche nach Azubis: Bei der Agentur für Arbeit sind noch 396 freie Ausbildungsplätze registriert, wie Cornelia Kurth von der Agentur für Arbeit auf Nachfrage mitteilt. Die Gewerkschaft Nahrung und Genussmittel (NGG) dazu: „Allein in der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken bieten Unternehmen im Landkreis Schaumburg noch 35 Ausbildungsplätze”, so ein Pressesprecher der NGG. Das SW fragte nach bei riha-WeserGold, einem der größten Fruchtsafthersteller in Deutschland. WeserGold, so Personalreferentin Kirsten Busch, sei in der glücklichen Lage, alle zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze besetzt zu haben. Dazu gehören drei Berufskraftfahrer, zwei Industriekaufleute, ein Chemielaborant, ein Elektroniker, ein Industriemechaniker und eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Auf Presseanfrage teilte eine Unternehmenssprecherin von XOX aus Lauenau mit, dass ihre Firme keinen Kommentar zu Fragen von Auszubildenden abgeben werde.

Noch freie Plätze bei „Bauerngut”

Von Bauerngut aus Bückeburg heißt es: Bei Bauerngut konnten am 1. August acht neue Azubis begrüßt werden. Das Unternehmen bietet in Bückeburg sechs verschiedene Ausbildungsberufe an: als Mechatroniker, Berufskraftfahrer, Fleischer, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkraft für Lebensmitteltechnik sowie Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement. Zwei Ausbildungsplätze in der Produktion (Maschinen-und Anlagenbauer, Fleischer, Fachkraft für Lebensmitteltechnik) sind noch frei. Bewerber sind herzlich willkommen. Jeannette Korzak ist Ausbilderin bei Bauerngut. „Viele Jugendliche wissen gar nicht, dass wir so vielseitig ausbilden. Wir produzieren mit modernster Technik Lebensmittel, stellen Wurst- und Fleischspezialitäten sowie fleischlose Produkte her. Mit all diesen positiven Aspekten präsentieren wir uns seit einiger Zeit in Schulen und auf Ausbildungsmessen“, erklärt sie. Mehr unter https://www.bauerngut.de/karriere/ausbildung

Start im “Konzern Stadt Rinteln”

Bei der Stadt Rinteln konnten jetzt die sechs neuen Auszubildenden begrüßt werden. Janice Redecker startet mit einem dualen Studium, Luca Grabherr mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker, Jana Stemme als Verwaltungsfachangestellte in Kooperation mit der Gemeinde Auetal. Bei den Stadtwerken Rinteln GmbH beginnen Jan-Luca Hage als Industriekaufmann, Leonie Klemme als Industriekauffrau und bei den Bäderbetrieben Rinteln Tobias Aldag als Fachangestellter für Bäderbetriebe.

Es ist Bewegung im Ausbildungsmarkt

Von der Agentur für Arbeit heißt es, dass noch reichlich Bewegung im Ausbildungsmarkt sei. Noch am vergangenen Montag führte man dort Gespräche mit Ausbildungswilligen. Cornelia Kurth rät daher: „Alle diejenigen, die jetzt noch keinen Ausbildungsplatz haben, sollten sich mit uns in Verbindung setzen oder eine Initiativbewerbung in eine Firma schicken!” Denn bis Ende September könne man eine Ausbildung noch sinnvoll starten. 255 Bewerbern die bislang noch keine Ausbildungsstelle haben stehen 396 unbesetzte Stellen gegenüber. „Aber das ist eine täglich wechselnde Zahl”, so Kurth. Derzeit herrsche bei der Agentur für Arbeit das Prinzip, dass man bei Beratungen von jungen Menschen auch immer nachfrage, ob es noch Freunde gebe, die bislang keinen Ausbildungsplatz haben. Deshalb ihr Appell: „Es ist noch nicht zu spät für einen Ausbildungsbeginn!” Der Vorsitzende des NGG-Landesbezirks Nord rät jungen Menschen, beim Einstieg ins Berufsleben „die Vorteile, die eine Ausbildung bietet, zu erkennen“. Die Zeiten, in denen nur ein Studium ein überdurchschnittliches Einkommen garantiere, seien lange vorbei. „Außerdem kann auf eine Ausbildung oft auch ein Studium draufgesattelt werden“, sagt NGG-Landesbezirksvorsitzender Petersen. Eine duale Ausbildung sei „keine berufliche Einbahnstraße“. Wer in der Lebensmittelindustrie starte, könne beispielsweise ein Studium in Lebensmittelchemie, Anlagenbau oder Wirtschaft anschließen.


Sonja und Stephan Weichert
Sonja und Stephan Weichert

Freie Journalisten

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