Fast 30 Jahre hat Ludger Schmänk als Filialleiter maßgeblich die Entwicklung des Modehauses Hagemeyer in Stadthagen bestimmt. Am 1. Oktober scheidet Schmänk aus seinem Posten bei dem bekannten Unternehmen aus, als Duo übernehmen nun Naditsa Georgieva und Benedikt Saal seine Funktion.
Was er am meisten vermissen werde, sei „das Lachen der Mitarbeiter und der Kunden“, wie Ludger Schmänk betonte. Die Atmosphäre im Haus sei schon etwas Besonderes, so Schmänk. Für viele Kunden aus Stadthagen und ganz Schaumburg ist Schmänk nach seiner fast 30-jährigen Tätigkeit in der Kreisstadt ein wohlbekanntes, fest mit Hagemeyer verbundenes Gesicht.
Dies unterstrichen auch Daniela Drabert und Stephan Ahrens, Geschäftsführer der Hagemeyer Retail GmbH & Co.KG. „Herr Schmänk war unser Repräsentant in der Stadt“, betonten sie. Eine familiäre Atmosphäre mit der Mitarbeiterschaft zu pflegen, freundschaftliche Beziehungen zu den Kunden aufzubauen und einen „guten Draht“ zur Stadt zu halten, für all dies habe Ludger Schmänk stets gestanden, so Drabert und Ahrens. Dieses mache auch die Stärke von Hagemeyer aus, die das familiengeführte Unternehmen von den Filialisten unterscheide. Die enge Beziehung zu den Kunden, die Freude daran, diesen mit einer gründlichen und ehrlichen Beratung weiterhelfen zu können, sei eine entscheidende Grundlage, um unter anderem gegen die Online-Konkurrenz bestehen zu können, so Britta Drabert. Dies habe Schmänk immer vorgelebt und sein Team darüber hinaus für notwendige Veränderungen motivieren können. Zur stets guten Zusammenarbeit mit der Stadt habe der Filialleiter sicherlich auch beigetragen.
Hinzu sei eine außerordentliche Einsatzbereitschaft gekommen, ergänzte Ahrens. Gepaart mit der Bereitschaft auch „gegen die Geschäftsleitung eine Lanze zu brechen“, wenn Schmänk überzeugt davon gewesen sei, dass für das Wohl der Filiale in Stadthagen eine bestimmte Entscheidung nötig sei. Diese sei unter den drei Hagemeyer-Standorten stets auch eine besondere gewesen, in der das Gesamtunternehmen mit mancher Entwicklung auch einmal experimentell habe voranschreiten können, so Drabert und Ahrens.
Ludger Schmänk erklärte, dass die größte Herausforderung in seiner Laufbahn die Umstellung vom Kauf- zum Modehaus gewesen sei, verbunden mit der Trennung von einer Reihe von Sortimenten. Die Entscheidung habe sich als genau die richtige erwiesen. Das Familienunternehmen Hagemeyer habe stets ein offenes Ohr für die Vorschläge vor Ort gehabt habe. Er habe große Gestaltungsspielräume gehabt, dies habe seine Tätigkeit sicherlich besonders interessant gemacht. Er freue sich über die Nachfolgeregelung aus dem eigenen Team mit Naditsa Georgieva und Benedikt Saal. Stephan Ahrens hielt fest, dass Ludger Schmänk diese mit eingeleitet habe. Beide haben ihre kaufmännische Ausbildung bei Hagemeyer absolviert und anschließend die Weiterbildung zum Handelsfachwirt abgeschlossen. Ab dem 1. Oktober übernehmen sie gemeinsam die Leitung der Filiale. Hagemeyer zeichne aus, dass es seinen Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten gebe, erklärten die beiden. Ludger Schmänk habe ihnen als „Mann für alles“ sehr viel mit auf den Weg gegeben und sei für die Zukunft „großes Vorbild“.
Schmänk berichtete, er werde sich ab Oktober erst einmal eine totale Auszeit von zwei bis drei Monaten nehmen.
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