Die sechsjährige Mira (Name geändert) lebt zurzeit in einer Bereitschaftspflegefamilie. Ihre Eltern waren trotz massiver Unterstützung durch das Jugendamt des Landkreises mit ihrer Erziehung überfordert. Dank liebevoller Zuwendung ihre Pflegeeltern geht es ihr wieder gut. Ihre leiblichen Eltern sieht sich regelmäßig. Erweist sich eine Rückkehr als nicht möglich, braucht sie eine Pflegefamilie, wo sie länger bleiben, sogar großwerden kann.
Der Landkreis sucht dringend weitere Pflegefamilien. Eine Pflegefamilie öffnet sich für ein Kind, das in seiner eigenen Familie nicht aufwachsen kann und Unterstützung braucht. Oft haben diese Kinder Erfahrungen machen müssen, die Gleichaltrigen erspart geblieben sind. Sie benötigen vor allem Zeit, Struktur, Geduld, Liebe und Zuwendung. Kurz: ein neues Zuhause, wie der Landkreis in einer Pressemitteilung betont.
Wer sich als Pflegeeltern/Pflegefamilie zur Verfügung stellen möchte, sollte sich zunächst an den Pflegekinderdienst des Jugendamtes wenden. Erfahrungsgemäß ist entscheidend, dass die Pflegefamilie auf die konkreten Bedürfnisse des Kindes eingehen kann. Ein pädagogischer Berufshintergrund ist nicht erforderlich. Viel wichtiger ist, dass Kind und Pflegefamilie gut zueinander passen. Hierauf werde bei der Vermittlung durch die Fachkräfte des Pflegekinderdienstes stets mit großer Sorgfalt geachtet, so die Mitteilung.
Wer als Pflegeeltern in die „engere Wahl“ komme, werde vom Pflegekinderdienst zunächst ausführlich geschult und später während des gesamten Betreuungsverlaufs eng begleitet. Außerdem erhalten Pflegeeltern eine finanzielle Unterstützung vom Jugendamt für die Pflege und Erziehung des anvertrauten Kindes.
Wer sich vorstellen kann, diese erfüllende, aber auch anspruchsvolle und gesellschaftlich wertvolle Aufgabe zu übernehmen, erhält auf Anfrage beim Jugendamt vorzugsweise unter pflegekinderdienst@schaumburg.de oder 05721/703-2226 weitere Informationen.