Besucher genießen die Marktatmosphäre | Schaumburger Wochenblatt

Die Vorübergehenden schnupperten den Duft von Bratwurst und gebrannten Mandeln, in großen Töpfen wurde der Glühwein erwärmt. Von den Karussells drangen Musik und die Rufe der jungen Mitfahrer über das Marktgelände. Die Rodenberger genossen wieder ihren Martinimarkt, am Dienstag bei nahezu perfekten Marktwetter, während an den beiden Wochenenden zuvor doch oftmals Regen auf die Besucher fiel.
Wie immer bildete der Dienstag mit der für den Autoverkehr gesperrten Langen Straßen den Höhepunkt im Markttreiben. Rund 50 Beschicker hatte die Stadt für 2023 gewonnen, knüpfte damit wieder an die Zeit vor Corona an. Ab dem späten Nachmittag füllte sich der Raum zwischen Fahrgeschäften, Vergnügungs- und Belustigungsständen mit Besuchern aus der Deisterstadt und den umliegende Gemeinden.
Das Küchenmesser oder die Gartendekoration, knackige Bratwurst oder Pizza, kühles Pils oder heißer Lumumba, die Besucher fanden eine breite Auswahl an Waren und Speisen. Die jüngeren Gäste stiegen in die Kinderkarussells, oder genossen die Action in Autoscooter und Fahrgeschäft „Shaker“. Gern ließen sich die Kinder vom Luftballon-Künstler verschiedene Figuren gestalten. Bis spät in den Abend feierten nicht wenige Besucher im Poggenwinkel ihren Martini-Markt bei wärmenden Getränken.

Auch für die Martini-Loge gehört die Tour über den Markt zur festen Tradition. Die Gemeinschaft startete am Morgen mit dem Hissen der Flagge auf dem Alten Rodenberg, anschließend tauschten sich die Herren mit Bettina Schwarz, Vorsitzende der Museumslandschaft Rodenberg, in der Windmühle zu aktuellen Entwicklungen aus. Es folgte die Stärkung mit dem Frühstück im Restaurant zur Windmühle, ehe es zum traditionellen Rundgang über den Markt ging, der auch ein Treffen mit dem Bürgermeister einschloss. Für Günther Wehrhahn, amtierender „Meister vom Stuhl“ war es der letzte Amtstag. Wehrhahn berichtete von einem insgesamt „schönen Logenjahr“. Es habe Freude gemacht, für die anderen Mitglieder der Gemeinschaft beispielsweise die gemeinsame Fahrt nach Kiel zu organisieren. Zu seinem Nachfolger als „Meister vom Stuhl“ wählte die Loge bei ihrer Sitzung am Nachmittag im Ratskeller Detlef Jäger. Die Gemeinschaft berief zudem André Schäffer zum neuen Zeremonienmeister.
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