Die im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen aufgestellten Absperrbarken am Kopf der Bahnhofstraße sowie die weit vorgelagerten Hinweise auf die Sperrung und Sackgassensituation in Bad Nenndorf, wirkten sich „in der derzeitigen Umsetzung“ schädigend für die Umsätze des Einzelhandels aus, moniert Dr. Michael Richter (FDP) in einem Schreiben an die Stadtverwaltung von Bad Nenndorf, sowie an die Bürgermeisterin Marlies Matthias. Verbunden damit bittet er um eine Nachbesserung der Absperrmaßnahmen, im Namen von dort betroffenen Gewerbebetreibenden. Richter fragt an, ob die bestehenden Absperrmaßnahmen in dem derzeitigen Umfang tatsächlich notwendig sind.
Die aktuelle Sperrung der Kreuzung Bahnhofstraße/Horster Straße als Knotenpunkt in der Innenstadt stelle ohne Frage eine erhebliche Einschränkung dar, räumt Andre Lutz in einem städtischen Antwortschreiben ein. Allerdings sei es bei derart umfangreichen Maßnahmen nicht unüblich, „dass sich in der Theorie entwickelte Maßnahmen in der Praxis nicht als optimal erweisen“, so Lutz. Insofern möchte er auch nicht in Abrede stellen, „dass es Verbesserungsbedarf geben kann“. Daher werde alles umgehend nochmals überprüft. Man stehe im Austausch mit der Tiefbauabteilung und den Firmen. Das ein oder andere Schild beziehungsweise Barke wird möglicherweise noch versetzt.
Bei der Wahl der Mittel gelte es abzuwägen, „ob die Sperrung und Umleitung eher unmittelbar um den Baustellenbereich erfolgen, was dann in der Konsequenz zu einer starken Belastung der angrenzenden Anwohnerstraßen führt. Oder, ob die Umleitung weiträumiger ausgewiesen wird, was dann natürlich zur Folge haben kann, dass der innerstädtische Bereich insgesamt gemieden wird beziehungsweise zumindest schwieriger zu erreichen ist“, gibt er zu bedenken. „Bei einer derart umfassenden Sperrung wie der aktuellen an der Kreuzung haben wir uns gemeinsam mit der Verkehrssicherung für die zweite Variante entschieden.“ Alle Maßnahmen wurden zu Beginn mit der Polizei abgefahren.
Die Sperrung erfolgt bis Ende Januar. Danach werden die Horster Straße wieder befahrbar sein und somit auch die Einschränkungen „wieder reduziert werden können“.