Hinter dem Vorhaben stehen die Fernsehmoderatorin Manou Lenz und ihr Mann Charles Smethurst. Lenz begann ihre Karriere als Modeexpertin im „ZDF-Fernsehgarten”. Später moderierte sie bei Verkaufssendern und entwickelte parallel eine eigene Kollektion, die sie zunächst in Lauenauer Verkaufsräumen und später auf ihrem Hof anbot. Dort wird es zwar weiterhin gelegentliche „Fashion-Days” geben, aber bis auf weiteres mussten die Kleiderständer weichen: Die früher wohl als Futterküche benutzte Fläche ist zum professionellen Fernsehstudio umgebaut worden mit entsprechender Akustik, Beleuchtung und vibrationsfreiem Fußboden. In Nebenräumen fand sich Platz für Maske, Aufnahmeleitung und Regie. Hier entstehen mit bis zu 35 Personen vor und hinter der Kamera an bis zu zwei Wochen im Monat halbstündige Werbesendungen für Textilien, Schmuck, Haushaltswaren und Heimwerken. Es sei der erste Verkaufskanal, der sich speziell an Frauen richte. Neben Lenz werden unter anderem der aktuelle „Let’s-Dance”-Kandidat Paul Janke, die Schlagersängerin Tanja Lasch und die ehemalige Spitzensportlerin Britta Berthold moderieren.
Noch werden die Kurzspots probehalber bei „TV Collection” über den Satelliten Astra 1M 19,2° Ost ausgestrahlt, unter anderem von Montag bis Freitag zwischen 16.10 und 17.10 Uhr sowie in der Mittagszeit an Wochenenden.
Ab 12. April aber ist „ML TV – alles was Frauen wollen” täglich auf einem ganz prominenten Sendeplatz zu finden, der nach Betreiberangaben über 32 Millionen Zuschauer erreichen könne. Neben den Pohler Aufzeichnungen sind auch Livesendungen geplant, die allerdings in einem hannoverschen Studio entstehen.
Bereits im Sommer will Lenz die Studioproduktionen mit „Open-Air”-Produktionen ergänzen. Auf ihrem Hof plant sie mit viel Publikum als Kulisse ein Sendeformat zu Themen des Landlebens. Die ersten Probeaufnahmen liegen bereits vor.
Noch mehr zu tun dürften jedoch auch hiesige Paketdienste bekommen. Denn etliche Waren des künftigen Teleshoppings sollen von Pohle ausgeliefert werden. Entspricht die Nachfrage den erhofften Erwartungen, könnte es auf dem Hof bald noch quirliger zugehen.Foto: al