Kleine Unfallfolgen werden am WBG von Schülern damit selbst behandelt. Sie arbeiten dabei mit dem Sekretariat Hand in Hand. Die Ausbildung zum Schulsanitäter haben neben Chiara und Anna-Katharina sieben weitere Schülerinnen und zwei Schüler absolviert. Das WBG hat einen Kooperationsvertrag mit dem Arbeiter-Samariter-Bund abgeschlossen. Die Samariter unterstützen den Schulsanitätsdienst mit dem notwendigen Material und organisieren, zusammen mit der AG-Leiterin Ilka Pusch, die Ausbildung der Schüler. Nach einem 40 Stunden umfassenden Kursus haben die Schüler des neunten Jahrgangs praktische, mündliche und schriftliche Prüfungen abgelegt und das Rüstzeug für ihren Einsatz erworben. „Die Ausbildung der Schulsanitäter war sehr lebensnah”, berichtet Pusch. Die Schüler seien etwa bei den Übungen mit sehr realistisch wirkenden geschminkten Brandverletzungen und Schürfwunden konfrontiert worden, so die Biologie- und Sportlehrerin.
Während der Schulzeit organisieren die ausgebildeten Schüler einen wöchentlich wechselnden Bereitschaftsdienst. Bei kleinen Verletzungen bis hin zu schwerwiegenden Notfällen werden die „diensthabenden” Schulsanitäter im Notfall vom Sekretariat per Handy alarmiert und sind in der Lage, grundlegende Erste Hilfe zu leisten. Im Einsatz entscheiden die Schulsanitäter, ob der Rettungsdienst alarmiert werden muss und können die Zeit bis zu dessen Eintreffen überbrücken. Darüber hinaus sind die WBG-Sanis dann auch dafür geschult, als Tröster und Helfer in den Pausen für ihre Mitschüler im Einsatz zu sein. Weitere Aufgaben finden sich in der Sanitätsbetreuung von Schulveranstaltungen. Foto: privat