Seit Mitte 2024 ist die Schrankenanlage zur Tiefgarage am Stadthäger Hundemarkt außer Betrieb gesetzt. Bei dem alten System musste mittels Knopfdruck eine Karte gezogen werden, um die Schranke zu öffnen. Bei der Ausfahrt und nach dem Bezahlen am Automaten, musste eine zweite Schranke geöffnet werden. Das komplette System war defekt und nach Aussage der Stadt nicht mehr reparabel. Bettina Burger vom Büro des Bürgermeisters hofft, dass das neue System noch im zweiten Quartal des Jahres in Betrieb genommen werden kann. Hochmodern werden die einfahrenden Fahrzeuge dann mittels Kennzeichenerfassung registriert und die Gebühren errechnet. Ein solches System wird erfolgreich seit geraumer Zeit am Flughafen Hannover betrieben. Seit Januar ist das Parken in der Tiefgarage für zwei Stunden mit einer Parkscheibenregelung erlaubt. Kosten entstehen dem Parker dabei nicht. Dauerparker können Parkausweise monatsweise erwerben. Bettina Burger schätzt die Einnahmeverluste durch die kostenlose Nutzung der Tiefgarage auf circa 3.500 Euro pro Monat, wobei durch die Ahndung von Parkverstößen (keine Parkscheibe, Überschreiten der Höchstparkdauer) wiederum Einnahmen erzielt werden. Eine umfangreiche Beschilderung an der Zufahrt weist auf die Regelungen hin.

Die MPU wurde 1954 eingeführt und diente damals dazu, festzustellen, ob jemand überhaupt in der Lage war, einen Führerschein zu machen. Nach dreimaligen Nichtbestehens der theoretischen Prüfung wurde man zur MPU geschickt. Möglicherweise stammt der im Volksmund gebräuchliche Begriff „Idiotentest“ aus dieser Zeit. Im www kann man eine Reihe weiterer Erklärungsversuche finden. Bernd Junk, Leiter der Führerscheinstelle beim Landkreis Schaumburg und der Leiter des Straßenverkehrsamtes, Wilhelm Sieker, brachten im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt Klarheit in die herrschenden Vorurteile, Mythen und Halbwahrheiten rund um das Thema MPU.