Der Circus Phantasia hat nach acht Jahren wieder Station auf der Pfarrwiese in Großenheidorn gemacht. Das auf Projektwochen an Grundschulen spezialisierte Ensemble studierte mit Schülern der beiden Grundschulen Großenheidorn und Klein Heidorn ein unterhaltsames Programm ein. Das Publikum war begeistert.
Mehr als 200 Kinder wirkten an den künstlerisch und turnerisch anspruchsvollen Darbietungen mit. Einige junge Trapezkünstler trauten sich für ihre akrobatischen Nummern in über zwei Meter Höhe. Andere zeigten einstudierte Figuren auf dem Drahtseil, bildeten Menschenpyramiden mit bis zu drei Ebenen. Mut bewiesen auch die Fakire, die über Glasscherben oder Feuerbretter schritten und mit spektakulären Feuerkreisel das Publikum in der Manege beeindruckten.
Etwas weniger spektakulär, dafür um so unterhaltsamer bereitete die Clownstruppe Vergnügen. Hier war vor allem viel Textarbeit zu leisten, um die Pointen an der richtigen Stelle zu platzieren. Mit Headset und Mikro ausgestattet, agierten die jungen Künstler auf technisch höchstem Niveau. Außerdem überzeugten Zauberer und Jongleure mit ihren einstudierten Nummern. Mit einer Lichtshow wurden die ausverkauften Vorstellungen eröffnet. Engel und Schmetterlinge, die Blumen durch die Manege trugen, nahmen die Zuschauer mit auf eine traumhafte Reise. Durch das Programm führte neben dem Zirkusdirektor Lars Wasserthal eine Anastasia, eine Rolle, die ebenfalls von Kindern beider Grundschulen übernommen wurde. Das Publikum war begeistert von den insgesamt vier Galavorstellungen und spendete viel Applaus.
Ein großer Dank gilt der Kirche, die die Pfarrwiese für den Circus Phantasia zur Verfügung stellte und auch den Eltern, die sowohl beim Auf- wie beim Abbau tatkräftig unterstützten und mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl von rund 30 Helfern sowie dem Ensemble sorgten. Das hatte nicht nur Zelt und Geräte im Gepäck, sondern auch Kostüme für jedes Kind. So konnten alle Rollen perfekt in Szene gesetzt werden, was die Professionalität noch einmal unterstreicht. Jedes Kind soll während seiner Grundschulzeit mindestens einmal in dem Genuss des Schulzirkus kommen. Die beiden Grundschulen allein sind allerdings zu klein, um so ein Projekt zu stemmen, daher haben sie bereits das dritte Mal erfolgreich miteinander kooperiert.