Suchergebnisse (Geldautomat) | Schaumburger Wochenblatt

Durch die Geldautomatensprengung in der Geschäftsstelle Rodenberg sind die Aufräum- und Renovierungsarbeiten im vollen Gange. Dennoch wird der normale Geschäftsbetrieb auf der zerstörten Fläche noch auf unbestimmte Zeit nicht möglich sein. Ab sofort steht aber ein „Notfall-Schalter“ im Obergeschoss der Geschäftsstelle zur Verfügung. Alle normalen Dienstleistungen des Zahlungsverkehrs können wieder in der Geschäftsstelle Rodenberg abgewickelt werden. Zusätzlich steht ein Selbstbedienungs-Terminal für Überweisungen und Kontoauszüge sowie ein Briefkasten für die Einreichung von Zahlungsbelegen zur Verfügung. Geschäftsstellenleiter Klaus Gehrke und ein Teil seiner Mannschaft freuen sich, ihre Kunden wieder vor Ort in Rodenberg begrüßen zu können. Der Zugang in die Sparkasse erfolgt über den Seiteneingang (Passage Lange Str./Parkplatz). Bitte die entsprechende Klingel benutzen. An diesem Seiteneingang befindet sich auch der Briefkasten für die Einreichung von Zahlungsbelegen. Alle Kundenberater der Geschäftsstelle Rodenberg sind weiterhin unter den gewohnten Telefonnummern erreichbar. Aufgrund des eingeschränkten Platzangebots (einige Kundenberater sind in Lauenau eingesetzt) wird darum gebeten, für Kundenberatungen einen Termin telefonisch abzustimmen. Die Bargeldversorgung ist, wie bereits berichtet, über den Geldautomaten der Volksbank vor Ort - kostenfrei für Sparkassenkunden - möglich. Die Sparkasse Schaumburg bittet daher um Verständnis und arbeitet mit Hochdruck daran, die Geschäftsstelle wiederherzustellen.

Am Freitag, 2. Dezember 2022 gegen 2.45 Uhr wurde der Geldautomat der Sparkasse Schaumburg am Amtsplatz, mitten im Ort, gesprengt. Das Gebäude wurde dadurch stark beschädigt, eine Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt. Der Bereich des Geldautomaten sowie weitere Räumlichkeiten in dem Geschäftshaus waren bei der Ankunft der Feuerwehr und Polizei stark verraucht. Die Feuerwehr Rodenberg musste einen unverletzten Bewohner aus der Wohnung im Obergeschoss holen. Die Kräfte der Polizei Bad Nenndorf leiteten sofort die Ermittlungen ein und forderten Sprengstoff-Experten aus Hannover an. Eine Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Schaumburg/Nienburg sicherte vor Ort spuren. Da nicht sicher war ob weiteres Sprengmittel in den Automaten gelagert war, musste die unmittelbare Umgebung der Langen Straße und Amtsstraße absperrt werden. Verletzte gab es laut Auskunft der Rettungskräfte keine. Die Täter sind auf der Flucht und die Polizei sucht Zeugen der lauten Sprengung. Das Schaumburger Wochenblatt (Seite 31) berichtet heute in einem weiteren Bericht über die Entwicklungen im Landkreis Schaumburg, in welcher umfassenden Situation sich die Sparkasse Schaumburg aber auch weitere Banken mit diesen Sprengungen befinden.

Aktuell steht ein umfangreicher Austausch der Geldautomaten an, der regelmäßig in bestimmten Abständen zu erfolgen hat, um diese auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Außerdem wird umfangreich in weitere Sicherungstechnik investiert. „In diesem Zusammenhang überprüfen wir natürlich auch die Notwendigkeit jeder Investitionsentscheidung“, so Vorstandvorsitzender Stefan Nottmeier. In die Analyse wurden diverse Faktoren einbezogen. Neben der Entwicklung der Transaktionen spielen unter anderem Faktoren wie die Nähe zum nächstmöglichen Standort, Fahrtwege von Kunden und Relevanz vor Ort eine Rolle. „Unser Ziel ist und bleibt die qualitative und flächendeckende Bargeldversorgung für unsere Kunden in Schaumburg“, so Vorstand Oliver Schiller weiter. Bei der Analyse sind einige Trends klar erkennbar. Beispielsweise sind die Transaktionszahlen deutlich rückläufig. Bei fünf Selbstbedienungsgeschäftsstellen beträgt der Rückgang in den letzten fünf Jahren fast 50 Prozent. Diese Entwicklung ist insgesamt bei allen Banken und Sparkassen zu beobachten. Gründe hierfür sind unter anderem der zunehmende Trend zum Einsatz bargeldloser Zahlungsmittel sowie alternative Angebote zur Bargeldversorgung durch Supermärkte und Discounter.

Kurz darauf bestätigten die Einsatzkräfte der Polizei Rinteln, dass der SB-Automat gesprengt worden ist. Am Gebäude der Sparkasse entstand großer Sachschaden, der noch nicht genau beziffert werden kann. Zunächst wurden die Anwohner kurzfristig aus dem Gebäude evakuiert. Personen kamen durch die Sprengung nicht zu Schaden. Die Rolfshagener Straße wurde aufgrund des entstandenen Schadens am Haus für die Zeit der polizeilichen Tatortaufnahme gesperrt. Ersten Zeugenaussagen zufolge könnte es sich bei den Tätern um zwei Personen handeln, die den Tatort wohl mit einem dunklen Pkw in westliche Richtung verlassen haben sollen. Zeugen, die Auffälligkeiten, verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben werden gebeten, sich bei der örtlichen Polizeidienststelle zu melden. Feuerwehr Rolfshagen und das THW waren vor Ort im Einsatz. Das beschädigte Gebäude gehört der Gemeinde Auetal und es wurde ein Gutachter zur Beurteilung des Schadens beauftragt. Die Wohneinheiten im Haus sind soweit nicht betroffen und die Nutzung ist nicht beeinträchtigt.