Radverkehrskonzept liegt vor | Schaumburger Wochenblatt

Radverkehrskonzept liegt vor

Wo soll es hingehen? Das Radverkehrskonzept der Stadt liegt den Gremien zur Beratung vor. (Foto: tau)
Wo soll es hingehen? Das Radverkehrskonzept der Stadt liegt den Gremien zur Beratung vor. (Foto: tau)
Wo soll es hingehen? Das Radverkehrskonzept der Stadt liegt den Gremien zur Beratung vor. (Foto: tau)
Wo soll es hingehen? Das Radverkehrskonzept der Stadt liegt den Gremien zur Beratung vor. (Foto: tau)
Wo soll es hingehen? Das Radverkehrskonzept der Stadt liegt den Gremien zur Beratung vor. (Foto: tau)

Das Radverkehrskonzept der Stadt ist fertig. Nach Ostern werden sich die Gremien mit dem über 100 Seiten starken Papier befassen. Eine zehnseitige Kurzversion gibt es auch.

Das Konzept dient als zukünftige Handlungsgrundlage für den nachhaltigen Ausbau und die Ertüchtigung der Radinfrastruktur im Wunstorfer Alltagsradwegenetz. Vielfach sind dafür aber Abstimmungsprozesse mit Straßenbaulastträgern erforderlich. Es gibt aber auch Maßnahmen, die umgesetzt werden können oder bereits umgesetzt sind, wie etwa die Nordrehrbrücke, die mitlaufende Beleuchtung, rote Markierungen und Piktogramme, der Fahrradturm und weitere Abstellmöglichkeiten am Bahnhof.

Runder Tisch Radverkehr

Die Erarbeitung des Konzepts ist im Wesentlichen durch den Runden Tisch Radverkehr vorangetrieben worden. Dort haben Vertreter der Politik, des ADFC, der Polizei, der Stiftskirche, der Region Hannover und des Jugendparlaments diskutiert. Die Bürger waren über eine Online-Befragung ebenfalls an dem Prozess beteiligt. Weitere Impulse gab es von Schülern. Ein Büro hat die Beratungen begleitet und die Ergebnisse in dem Konzept zusammengefasst.

Ein Schlüsselprojekt ist, wie schon oft erwähnt, die Radvorrangroute von Steinhude über Großenheidorn, Klein Heidorn, Wunstorf, den Bahnhof bis nach Luthe. Mit ihr würden die wesentlichen Stadtteile miteinander verbunden. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung ist innerhalb eines Einzugsbereiches von einem Kilometer an die Radvorrangroute angebunden, heißt es in der Erklärung zum Konzept.

Vielfach Detailplanungen erforderlich

Das finale Radverkehrsnetz umfasst aber noch mehr. Insgesamt sind es etwa 140 Kilometer, davon 90 Kilometer entlang von Hauptrouten und 50 Kilometer entlang von Nebenrouten. Es verteilt sich auf Gemeindestraßen, Kreisstraßen, Landesstraßen sowie Bundesstraßen. Das macht die Umsetzung von baulichen Maßnahmen schwierig, da verschiedene Behörden beteiligt werden müssen. Vielfach sind daher noch weitere Ausarbeitungen und Detailplanungen erforderlich.

Von den 236 gebildeten Abschnitten sieht das Konzept auf 170 Abschnitten einen Handlungsbedarf vor. Das reicht von Markierungsmaßnahmen über Oberflächenverbesserungen bis hin zu baulichen Veränderungen. Die einzelnen Abschnitte sind priorisiert und mit einem Zeithorizont für die Umsetzung versehen worden.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

north