(Nienburg) | Schaumburger Wochenblatt

Das Fahrgastschiff Bremen in Bremen. (Foto: privat)

Mai-Fahrten auf der Mittelweser

Die Flotte Mittelweser lädt im Mai zu einer Reihe von genussvollen Schifffahrten auf der Weser ein. Ab Nienburg startet das Fahrgastschiff „Bremen“ und ab Verden die „Stadt Verden“. Beide Schiffe bieten eine Vielzahl von Themenfahrten, die für Entspannung und kulinarische Erlebnisse sorgen.
Archivfoto musikalische Adventsandacht 2024. (Foto: privat)

Polizeiorchester Niedersachsen: Musikalische Adventsandacht in der St. Martin Kirche

Am 5. Dezember um 19 Uhr ist es wieder soweit: Die Polizeiakademie Niedersachsen und der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Nienburg laden zur musikalischen Adventsandacht ein. Zum dritten Mal findet diese Veranstaltung statt - doch für Martin Spahr, den neuen Dirigenten des Polizeiorchesters Niedersachsen, wird es eine Premiere sein. Mit großer Hingabe hat er ein Programm zusammengestellt, das die Besucher verzaubern wird: Bekannte Melodien wie „Oh Du fröhliche“, die bewegende „Advents-Fantasie“, das stimmungsvolle „A Christmas Journey to Hanover“ und das zeitlose „Stille Nacht“ lassen die Herzen höherschlagen. Begleitet von seinem Ensemble wird er die Stadtkirche mit festlichen Klängen erfüllen, die das Gefühl von Geborgenheit, Frieden und Vorfreude auf das Weihnachtsfest wecken.
23-jähriger verletzt PolizeibeamteVerstärkung für die Polizei23 neue PolizistenErfolgreicher Start für Schwimmer„Die Wirtschaftsflaute auch als Chance sehen”Wirteball Verbraucher- Forum informiertDas Kreuz mit dem KreuzFreizeitspaß in der Mittelweser-Region
Polizeibeamte tauschen sich aus (Foto: mk)

Polizeibeamte tauschen sich aus

Weit gereist waren die beiden Besucher der Polizeiinspektion (PI) Nienburg/Schaumburg, die der Leiter Einsatz der PI, Andreas Tschirner in Abwesenheit des Inspektionsleiters Frank Kreykenbohm, begrüßen konnte. Officer Melissa Nowak und Detective Eric Wang waren zu einem Gegenbesuch ihrer deutschen Partnerschafts-Polizeibeamten aus Schaumburg/Illinois/USA angereist. Seit vielen Jahren besteht über die Schaumburger Deutsch-Amerikanische Gesellschaft (SDAG) ein reger gegenseitiger Besuch von Polizeibeamten aus dem Landkreis Schaumburg und der Stadt Schaumburg im amerikanischen Bundesstaat Illinois. Für Montag war die Begrüßung bei der PI eingeplant, aus der sich ein über eineinhalbstündiges, sehr lebhaftes und interessantes Gespräch entwickelte. Melissa Nowak, nach eigenem Bekunden eine der wenigen Frauen im Schaumburg Police Department und Eric Wang, zuständig für die Bearbeitung von Jugendkriminalität erhielten von Tschirner zunächst einen kurzen Überblick über die Strukturen der Niedersächsischen Polizei bis hin zu den Kommissariaten und Stationen der PI. Bereits hier wurde deutlich, dass bei allen Unterschieden in den Stukturen der Polizei alle Polizeibeamten, diesseits und jenseits des „großen Teichs” ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich Straftäter zu überführen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Für die Präsentation der Kampagne „Mit Sicherheit von hier”, mit der die PI auch in den sozialen Medien und sogar mit eigenen Filmen auf „youtube” besondere Nachwuchswerbung für den heimischen Bereich betreibt, zeigten die Besucher großes Interesse. Ihre Partnerinnen Marlene Kappmeier vom Kommissariat Bad Nenndorf (Eric Wang) und Franziska Rott aus Rinteln, waren im Sommer 2017 für zwei Wochen Gäste bei den beiden Amerikanern und konnten neben dem alltäglichen Dienst bei einer Reihe von Ausflügen, unter anderem nach Chicago, viele Eindrücke mitnehmen. Auch hier sind neben dem Alltagsdienst Besuche und Ausflüge geplant. Das Bückeburger Schloß, die Herrenhäuser Gärten, ein Flugsimulatorbesuch und das erste Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Public Viewing in Hannover gehören dazu. Jan Wegnener als Koordinator für die SDAG freut sich über den gelungenen Gegenbesuch und eine Fortführung des Programms.Foto: privat
Leiter der Polizeiinspektion begrüßt neue Kolleginnen und Kollegen (Foto: ots)

Leiter der Polizeiinspektion begrüßt neue Kolleginnen und Kollegen

Der Leiter der Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg, Frank Kreykenbohm, begrüßte am Montagmorgen, den 9. Oktober, die Polizeibeamtinnen und -beamten sowie eine neue Kriminaltechnische Angestellte in der Dienststelle am Amalie-Thomas-Platz. Im großen Konferenzraum hieß Frank Kreykenbohm die erfolgreichen Absolventen der Polizeiakademie, einen Kollegen, der aus dem Süden der Polizeidirektion nach Nienburg versetzt wurde, einen Beamten der Zentralen Polizeidirektion, sowie die Kriminaltechnische Angestellte willkommen. In seinen Begrüßungsworten stellte Kreykenbohm schnell klar, dass es ihm nicht nur darum ging, neue Arbeitskräfte zu erhalten, sondern im Vordergrund die Menschen stehen, die ihren Dienst bei der Polizeiinspektion beginnen und diese damit tatkräftig unterstützen würden. „Mit diesen sehr gut qualifizierten jungen Beamtinnen und Beamten wird mehr Polizei in der Öffentlichkeit sichtbar und unser Team wird verstärkt. Die Entscheidung für die Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg war goldrichtig”, motivierte der Inspektionsleiter, in dessen Dienststelle weit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst versehen, die Neuzugänge. Nach einer Einführung in die Struktur der Polizeiinspektion mit den Kommissariaten und Polizeistationen, Informationen über Einwohnerzahlen und Fläche sowie einigen Statistikwerten aus Kriminalität und Straßenverkehr, verabschiedete der Nienburger Polizeichef seine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start und bleiben Sie vor allem gesund. Sie haben einen sehr interessanten Beruf gewählt, der aber auch durchaus risikobehaftet ist”, womit Kreykenbohm auf den Beamten des Kommissariates Stadthagen hinwies, der durch eine Ingewahrsam genommene Person in der vergangenen Woche erheblich am Kopf verletzt wurde. Die Polizeibeamtinnen und -beamte versehen zukünftig Dienst in Nienburg, Stolzenau, Stadthagen, Bad Nenndorf, Bückeburg und Rinteln. Foto: privat
Einrichtung eines Palliativstützpunktes (Foto: mk)

Einrichtung eines Palliativstützpunktes

„Mein Mann hat eine Krebserkrankung im Endstadium. Er möchte am liebsten zu Hause sterben. Ich würde ihm das auch gerne ermöglichen, aber ich weiß gar nicht, was da auf mich zukommt und wie es weitergehen soll”. Mit ähnlichen Situationen sind viele Angehörige, manchmal sehr plötzlich, konfrontiert.
„In Würde leben bis zuletzt” ist das Motto des Palliativstützpunktes Nienburg/Weser und Umgebung e.V.. Die letzten Tage und Stunden zu Hause verbringen zu können, auch zu Hause sterben zu können, ist der Wunsch vieler unheilbar Erkrankten. Oft erfolgt aber gerade in der letzten Lebensphase noch eine stationäre Einweisung aus Unsicherheit im Umgang mit einer akuten Verschlechterung oder weil nicht frühzeitig kompetente Hilfe zu organisieren war. Das Ziel des Palliativstützpunktes ist es, dass möglichst viele Schwerkranke bis zuletzt in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und bis dahin eine möglichst hohe Lebensqualität genießen können.
Damit das gelingen kann, ist es nötig, dass alle, die an der Versorgung eines schwerkranken Patienten beteiligt sind, gut zusammenarbeiten und sich ergänzen. Die Koordinatorinnen des Palliativstützpunktes, Beate Nikutowski und Angela Thies, stellen diese Vernetzung her, nachdem sie erst jeweils den individuellen Bedarf der Betroffenen und der Familien geklärt haben. Die Probleme können ganz unterschiedlich sein, von Schmerzlinderung über psychosoziale Begleitung bis hin zu Überlegungen für eine Patientenverfügung. Das Angebot ersetzt keinesfalls die Betreuung durch den behandelnden Hausarzt oder den bereits aktiven Pflegedienst, vielmehr steht die enge Zusammenarbeit im Vordergrund und die Vernetzung auch mit anderen Professionen wie Hospizbegleitung, Sozialdienste, Pflegeeinrichtungen, Seelsorge, Fachärzte, Palliativmediziner und Apotheken. Eine 24-Stunden-Rufbereitschaft sorgt dafür, dass bei akuten Problemen immer ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Da sämtliche Leistungen und Beratungen für den Patienten kostenlos sind, freut sich der Trägerverein Palliativstützpunkt Nienburg/Weser und Umgebung e.V. mit der Vorsitzenden Dr. Pamela Hilgenberg über Spenden (Konto-Nr. 447722 bei der Sparkasse Nienburg, BLZ: 25650106).Der Palliativstützpunkt ist unter 05021-6001919 zu erreichen und steht sowohl gerne Patienten und deren Angehörigen als auch allen an der Versorgung Beteiligten mit Rat und Tat zur Verfügung. Foto: privat
Kooperationen gegen Rechtsextremisten (Foto: jan)

Kooperationen gegen Rechtsextremisten

Im Vordergrund eines Treffens des Leiters der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg, Frank Kreykenbohm, des Innenministers Sachsen-Anhalts, Holger Hövelmann, und des Vorsitzenden des Innenausschusses im Bundestag, Sebastian Edathy, stand der Aufmarsch von 700 Neo-Nazis in Bad Nenndorf vor wenigen Wochen. Ein regelmäßiger Kontakt aller, die sich mit Rechtsextremismus befassten – zum Erfahrungsaustausch und um voneinander zu lernen – sei wichtig, sagte Edathy. Nur rund 20 der 700 Neo-Nazis in Bad Nenndorf seien aus seinem Gebiet gekommen, sagte Kreykenbohm. Aus ganz Deutschland reisten die Neo-Nazis mittlerweile zu den „Trauermärschen”, wie sie es nennten, an. Einen regionalen Charakter hätten die Demonstrationen, die 2006 begannen, damit nicht mehr. Umso wichtiger sei es, betonte Edathy, dass dem Problem mit länderübergreifenden Kooperationen beigekommen werde. Die Verbindung von Niedersachsen zu Sachsen-Anhalt – und damit zu dessen Innenminister – liege bei ihrer Position als Nachbarn auf der Hand. Wie gut das bereits funktioniert, bestätigte Kreykenbohm. Bis auf plus/minus zehn Teilnehmer hätten die Ermittler bereits im Vorfeld gewusst, wie viele und wer in Bad Nenndorf marschieren werde. Das hänge nicht zuletzt auch mit der guten Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz zusammen. Der Aufwand der Polizei bei solchen Demonstrationen sei indes immens. Monate im Voraus werde der Einsatz vorbereitet, mehr als 1 000 Polizisten seien in Bad Nenndorf zusammen gezogen worden. Bis zum Jahr 2030 hätten die Neo-Nazis bereits weitere jährliche Demonstrationen angekündigt, sagte Edathy. Da sie nicht explizit die Würde der Opfer der Nazi-Herrschaft herabsetzten, könnten die Kundgebungen nicht verboten werden. Eine Hintertür zu suchen, um zumindest die jahrzehntelangen Aufmärsche zu unterbinden, hielt Hövelmann für bedenklich, da rechtliche Schritte dieser Art zu allgemeinen Einschränkungen des Grundrechts der Demonstrationsfreiheit führen könnten. Hövelmann betonte aber auch, dass er ein Partei-Verbot der NPD befürworte. Auch Edathy sprach sich für ein weiteres NPD-Verbotsverfahren aus, möchte aber nicht an das Recht zu demonstrieren rühren. Foto: jan
Frank Kreykenbohm, Sebastian Edathy und Holger Hövelmann im Gespräch.
Keine Co-Finanzierung durch die Kommunen (Foto: mk)

Keine Co-Finanzierung durch die Kommunen

Die Lage ist ernst: Selten waren sich die Politiker der großen Parteien im Landtag so einig wie angesichts der Frage, wie der Finanzkrise zu begegnen ist. Drei Punkte aber brennen dem heimischen SPD-Abgeordneten Grant Hendrik Tonne dies bezüglich noch auf der Seele.
Ein entsprechender Entschließungsantrag der SPD-Fraktion wird jetzt im Landtag verhandelt. „Es darf”, so Tonne zu Punkt Eins, „in diesem Fall nicht die sonst übliche Gegenfinanzierung durch die Kommunen geben!” Denn: Das Konjunkturpaket der Bundesregierung solle ja gerade den finanzschwachen Kommunen zugute kommen. „Und wenn das wirken soll, dann muss ich weg von der Co-Finanzierung durch die Gemeinden”, betont der Abgeordnete, „sonst fallen finanzschwache Kommunen hinten runter.” Grant Hendrik Tonne ist aber zuversichtlich, dass sich die SPD mit ihrer Forderung nach einem Verzicht auf kommunale Co-Finanzierung durchsetzen wird. Der zweite Punkt ist die Idee, das Bundes-Paket - den „Deutschland-Fonds” - auf Niedersachsen auszuweiten. Tonne: „Mit den Mitteln aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung und der vorgesehenen Finanzbeteiligung von 25 Prozent durch das Land stehen in Niedersachsen voraussichtlich rund 1,2 Milliarden Euro für investive Maßnahmen zur Verfügung. Unsere Forderung ist, dass Niedersachsen diese Summe auf 1,5 Milliarden Euro aufstockt.” Wie auch das Geld aus dem Bund-Paket sollen die von der SPD geforderten zusätzlichen 300 Millionen Euro binnen zwei Jahren an die Kommunen gehen und investiert werden.
0”Natürlich geht das nicht ohne zusätzliche Schulden”, sagt der Abgeordnete. „Aber wenn wir jetzt handeln, erreichen wir durch die Sicherung von Jobs, den Substanzerhalt in den Gemeinden und die Stärkung der Wirtschaft vor Ort mehr Gutes, als wir durch eine höhere Neuverschuldung Schlechtes schaffen.” Nach Auffassung Tonnes und seiner Fraktionskollegen könnte das Land noch mehr tun: „Durch eine veränderte Schwerpunktsetzung kann Niedersachsen weitere 100 Millionen Euro frei machen.” Dieses Geld sollte unter anderem in die Schaffung von Krippenplätzen, den Ausbau der Ganztagsschulen, die Aufstockung der Sportstättenförderung und den Ausbau der Radwege fließen – allesamt, so Tonne, originäre Aufgaben des Landes.
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