Letzte Hürde genommen | Schaumburger Wochenblatt

Letzte Hürde genommen

Nach der Abstimmung: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt (li.), und Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Nach der Abstimmung: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt (li.), und Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Nach der Abstimmung: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt (li.), und Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Nach der Abstimmung: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt (li.), und Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Nach der Abstimmung: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt (li.), und Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)

Bei vier Enthaltungen hat der Rat in seiner Sitzung am Mittwoch der Fusion zwischen der Stadtsparkasse Wunstorf und der Sparkasse Hannover zum 1. Januar 2025 zugestimmt. Die Abstimmung verfolgte vor Ort auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt.

„Unsere kleine Stadtsparkasse hätte künftig erhebliche strukturelle Probleme bekommen“, sagte Bürgermeister Carsten Piellusch. Mit einem Geschäftsvolumen von 746 Millionen Euro habe sie von 353 Sparkassen an Stelle 334 gelegen. Die Sparkasse Hannover mit einem Jahresergebnis von 20,5 Milliarden Euro stehe an sechster Stelle in Deutschland, die Fusion sei eine richtige zukunftsweisende Entscheidung. „Die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate bezüglich der Stadtsparkasse stimmen uns alle nicht fröhlich. Gleichwohl haben wir über einen Vorgang zu entscheiden, der sehr viel Positives enthält und eine Entwicklung in eine gute Zukunft für unsere Stadt aufzeigt“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Ehlerding.

„Auch wenn sich vieles nicht mehr positiv darstellte, ist die Zusammenlegung dennoch gefühlt ein Verlust, realistisch betrachtet hätte uns die Fusion aber in einigen Jahren eingeholt“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende Christiane Schweer. „Wie es scheint, sind wir noch mit einem blauen Auge davongekommen, wie es aber in drei Jahren aussieht, wissen wir nicht“, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Anne Dalig. Sie enthielt sich. „Wir brauchen einen neuen Anfang, das Vertrauen der Kunden ist weg. Die Fusion mit der Sparkasse Hannover ist der richtige Weg“, sagte Klaus-Jürgen Maurer von der FDP. „Die sachliche Notwendigkeit für eine Fusion ist hinreichend begründet“, sagte Nicolas Andreas Lehrke von der AfD. „Die nun beabsichtigte Fusion ist jedoch aus meiner Sicht erst durch die zuvor zweifelhaften Kündigungen möglich geworden und ich bitte daher im Interesse der Bürger der Stadt und vor allem für die ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, dass hier eine Aufklärung und Aufarbeitung erfolgt“, sagte Kerstin Obladen von den Freien Wählern. Sie enthielt sich.

Gast der Sitzung war der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Volker Alt. Gegenüber unserer Zeitung sagte er: „Ich freue mich über die positive Entscheidung des Rates, es ist ein tolles Zeichen des Vertrauens. Wir werden uns anstrengen, gegenüber unseren Kundinnen und Kunden dieses Vertrauen zu rechtfertigen.“ Es würden die Bestände zusammengeführt und die Kunden der Stadtsparkasse rechtzeitig informiert. „Unsere Botschaft lautet, wir kümmern uns“, so Alt. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Haushaltsrede des Bürgermeisters. Sie stand unter dem Titel „Einnahmen optimieren, Ausgaben kontrollieren und gezielt investieren.” Mehr zur Fusion und zum Haushalt 2025 in unserer nächsten Ausgabe.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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