Mit dieser Entwicklung hätte jeder rechnen müssen! In einer Samtgemeinde mit nur einer Grundschule für die gebundene Ganztagsschule mit bekanntlich starrem Konzept zu entscheiden, bei gleichzeitig vor Ort nicht vorhandenem Alternativangebot, MUSSTE großen Widerstand auslösen!
Alle umliegenden Gemeinden bieten nicht ohne Grund die offene Ganztagsschule an. Irren die alle? Nein, denn die offene Ganztagsschule garantiert, dass im Sinne aller Kinder vor Ort gehandelt werden kann: Passend zum Kind und den Bedürfnissen der Familie kann das Kind entweder ganztags in der Schule bleiben oder mittags nach Hause gehen. In einer offenen Ganztagsschule ohne Blocksystem kann das Kind sogar an einem Teil der Wochentage in der Schule bleiben.
Es fragt sich, warum in Nienstädt Schulleitung, Schulvorstand und Samtgemeindeverwaltung aus welchen Gründen auch immer ihre Hausaufgaben VOR dem Beschluss für die gebundene Ganztagsschule nicht gemacht haben. Standortanalyse der Schule und Wahrnehmen der Vielfalt der Lebenswelten und daraus resultierender Bedürfnisse der Kinder und Familien wäre die Aufgabe gewesen.
Bekanntlich müssen nicht gemachte Hausaufgaben nachgeholt werden und falsche Ergebnisse korrigiert werden! Hoffen wir, dass die Akteure zeitnah ihre Hausaufgaben nachholen und korrigieren. Damit können Sie den verloren gegangenen Schulfrieden wieder herstellen.
Übrigens; im Nienstädter Problem kann man es doch allen -jedenfalls allen Familien- Recht machen; durch die Entscheidung für die offene Ganztagsschule und zwar ohne Blocksystem!
Susanne Koch, Obernkirchen