Der „sprinti” bleibt | Schaumburger Wochenblatt

Die Regionsversammlung hat in ihrer Mai-Sitzung die Verlängerung des On-Demand-Systems sprinti bis Dezember 2027 beschlossen. Das ÖPNV-Angebot läuft sehr erfolgreich. So ist im März 2024 erstmals die Marke von 100.000 Fahrgästen geknackt worden. Seit Dezember 2023 fährt der sprinti auch in Wunstorf.

”Ich nutze regelmäßig den 'sprinti', dadurch kann ich mein Auto stehen lassen. Denn ich weiß, dass ich auch an den Tagesrandzeiten und an den Wochenenden sicher und zuverlässig unterwegs sein kann”, sagt die SPD-Regionsabgeordnete Frauke Meyer-Grosu. Die Verbindung zum Wunstorfer Bahnhof, einem wichtigen Drehkreuz für Pendler und andere Reisende, sei zu fast jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet. ”Der 'sprinti' ist ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende, der dauerhaft erhalten werden muss”, so Meyer-Grosu.

Dass der sprinti kein „nice-to-have“, sondern eine Notwendigkeit sei, die vielen Menschen im ländlichen Raum Mobilität ohne Auto erst möglich mache, sieht auch die CDU/FDP Gruppe in der Regionsversammlung so. Allerdings endet die Bundesförderung zum 31. Dezember 2024. Insgesamt sind das 17 Millionen Euro. Im Jahr 2023 erhielt der sprinti von der Region zudem einen Zuschuss in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Für das Jahr 2024 sind insgesamt 19,4 Millionen Euro eingeplant, um den Betrieb zu gewährleisten.

Mit dem Beschluss der Regionsversammlung ist die Finanzierung für die kommenden dreieinhalb Jahre gesichert. Das Ganze hat aber auch eine Kehrseite. „Wenn Bund und Land den Kommunen die notwendige finanzielle Unterstützung versagen, muss die Region Hannover ihr gesamtes Ausgabeverhalten auf den Prüfstand stellen. Die Region muss sich ehrlich machen, wofür sie in Zukunft ihr Geld ausgeben und welche Schwerpunkte sie setzen will”, so der Helmut Lübeck, verkehrspolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP.