Was ist eigentlich das „Cool-Flex”-Projekt der BBS Rinteln? Das wollten auch die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers zusammen mit Helma Hartmann-Grolm und Joachim Spohr von der SPD Rinteln genauer wissen und besuchten daher die die Berufsbildenden Schulen (BBS) Rinteln, um sich über das innovative Lernmodell „Cool-Flex“ zu informieren, das im Schuljahr 2023/2024 eingeführt wurde. Dieses Konzept, das „COoperative Open Learning“ (COOL) und „Flexibilität“ (Flex) kombiniert, gibt Schülern mehr Freiräume bei der Gestaltung ihres Lernalltags.
„Cool-Flex“ basiert auf Eigenverantwortung: Die Jugendlichen entscheiden selbst, wann und wie sie bestimmte Aufgaben erledigen. Dabei steht das Lernen im eigenen Tempo im Mittelpunkt, unterstützt durch Gleitzeitregelungen, Workshops und spezielle Lernmodule. Besonders profitieren sie von Angeboten wie Workshops zu Stressbewältigung, Gitarrespielen oder Prüfungsvorbereitung. Dies schafft nicht nur mehr Flexibilität, sondern ermöglicht den Schülern auch, ihre persönlichen Interessen stärker in den Schulalltag zu integrieren.
Mentoren helfen
Ein besonderes Highlight des Projekts ist das Patenprogramm, bei dem ältere Schülerinnen und Schüler jüngere Jahrgänge begleiten und unterstützen. Dieses Mentorenprogramm fördert nicht nur den sozialen Austausch, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Schülerschaft.
Der flexible Stundenplan, kombiniert mit einer eigenverantwortlichen Lernstruktur, hat bereits erste positive Effekte gezeigt. Die Schüler berichten von weniger Stress und einer besseren Vorbereitung auf Prüfungen. Die Lehrkräfte unterstützen sie dabei durch regelmäßiges Feedback und individuelle Beratung. „Cool-Flex“ wird an den BBS Rinteln derzeit von rund 300 Schülern genutzt und hat das Ziel, langfristig zu einem festen Bestandteil des Schulkonzepts zu werden.
Die BBS Rinteln sieht in diesem Lernmodell eine Antwort auf die zunehmenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Mit „Cool-Flex“ wird nicht nur die schulische Ausbildung an die Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst, sondern auch ihre Eigenverantwortung und Selbstorganisation für das spätere Berufsleben gefördert.