Auf die Idee ist Doris Eberhardt gekommen. Die junge Mutter hatte beim täglichen Bringen und Abholen ihres Sohnes beobachtet, wie Mehlschwalben am Gebäude ihr Nest bauen wollten. Denen müsste doch geholfen werden, schlug sie Leiterin Sandra Leihfeit vor, wo es doch immer weniger Tierhaltung und immer mehr versiegelte Flächen gebe, sodass die Vögel vergeblich das Gemisch fürs Nest finden. Also legten Erzieherinnen und Eltern einen Mini-Teich an. Lehm und Stroh wurden ausgelegt. Die Kinder selbst sorgen für die tägliche Bewässerung. Zudem spendete ein örtliches Unternehmen einen Nistkasten aus Beton, das noch unwissende kleine Betrachter erst einmal als „Alarmanlage” einschätzten. Der stellvertretende Vorsitzende des Naturschutzbunds (Nabu) Rodenberg, Bernd Ellersiek, räumte zwar ein, dass die aktuelle Nistbauphase der Schwalben bereits weit fortgeschritten sei. Aber die Vögel gelten als standorttreu und würden gewiss im kommenden Jahr, wenn sie die 10.000 Kilometer lange Reise nach und von Afrika überstanden haben, das hiesige Angebot gewiss nutzen wollen. Er hatte auch Plakette und Urkunde seines Verbands mitgebracht, sodass künftig jeder kleine und große Besucher weiß, hier ein „schwalbenfreundliches Haus” vorzufinden. Leiterin Sandra Leihfeit hat inzwischen extra ein Fenster ausgewiesen, an dem die „Pölder Zwerge” den Flugbetrieb beobachten können. Doch die Kinder haben schon mehr entdeckt, unter anderem eine brütende Taube in einem nahen Baum. Foto: al