In den vergangenen Tagen haben Betrüger im Bereich Wunstorf erneut versucht, sich als Polizisten auszugeben, um an das Geld und die Wertgegenstände älterer Menschen zu gelangen. Wie üblich bei dieser Masche gaukelten sie am Telefon eine akute Gefahrensituation vor. Die Angerufenen sollten sofort handeln und der vermeintlichen „Polizei” Bargeld oder Schmuck übergeben. Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.
Fünf solcher Betrugsversuche hat die Polizei am Freitag, den 7. Februar in Wunstorf registriert. Die Täter riefen demnach gezielt Seniorinnen und Senioren an und gaben sich als Beamte aus Wunstorf aus. Ihr Vorwand: Im Zusammenhang mit Einbrüchen oder Raubstraftaten seien an den Tatorten Zettel mit den Namen und Adressen der Angerufenen gefunden worden. Sie behaupteten dreist, dass die Betroffenen nun auf einer Liste potenzieller Einbruchsziele stünden und fragten gezielt nach Bargeld oder wertvollen Gegenständen im Haus - angeblich, um diese vor Kriminellen „in Sicherheit” zu bringen. Doch die Betroffenen durchschauten den Betrug und beendeten das Telefonat, noch bevor die Täter ihr Ziel erreichen konnten, oder brachten dem Anrufer solch ein Misstrauen entgegen, dass die Betrüger selbst auflegten.
Jedes Jahr verursachen falsche Polizisten allein in Niedersachsen Schäden in Millionenhöhe. Die beim Zentralen Kriminaldienst Hannover angesiedelte Ermittlungsgruppe für Trickbetrug und -diebstahl geht gezielt gegen diese Täter vor. Bereits zwei Mal in diesem Jahr nahmen die Ermittler Tatverdächtige fest, sicherten belastbare Beweise, die zur Anordnung von Untersuchungshaft führten und verhinderten so weitere Taten.
Die Polizei setzt auf Prävention und Beratung. Folgende Hinweise gilt es zu beachten.