„Das war viel zu kurz!” waren sich alle einig, Betreuer wie Kinder. „Ich finde, das ist ein gutes Zeichen,” lacht Martina Brose, Kirchenkreisjugendwartin und Leiterin der Massnahme. Fünf Tage waren die Kinder in der Bildungsstätte Bahnhof Göhrde, einem zum Freizeithaus umgebauten ehemaligen Bahnhof. Die Anreise erfolgte per Bahn, was an sich schon ein kleines Abenteuer war. Pommes zur Begrüßung entschädigten für die Anstrengungen. Jeden Abend lobten die Kinder das Essen von Luisa, einer der Ehrenamtlichen. Sylvia, Nina, Mirko und Julius waren für die Freizeitgestaltung zuständig: Workshops zum Aussuchen an den Nachmittagen, Entspannung, Warming-ups („heute wollen wir richtig albern sein!”), basteln, werken mit Speckstein, Gesellschaftsspiele. Die Jugendlichen verbringen gerne Zeit mit den Kindern zusammen und so war es immer ein gutes Zusammensein, egal was angeboten wurde. Diakonin Martina Brose gestaltete die Vormittage mit biblischen Geschichten und Vertiefungen dazu. Es ging um den Auszug des Volkes Israel, um David und Goliath und um Jesus, der die Kinder besonders segnete. Den bunten Abend gestalteten die Kinder selber, jedes Kind war mit eingebunden. Und da zeigte sich, wie gut den Kindern die Zeit gefallen hatte: Es wurden Szenen aus den Zimmern nachgespielt, aber auch die Geschichte von David und Goliath. Eine Gruppe leitete ein Spiel an, eine andere eine Rate-Pantomime. Den Höhepunkt für das Betreuer-Team aber bildete die „Runde zu den Teamern”: Jedes Kind war eingeladen, zu jedem/jeder Teamer/in etwas Positives als Feedback zu geben. „So etwas habe ich in 22 Jahren Freizeitarbeit noch nicht erlebt,” sagt M. Brose. „Das war unglaublich konzentriert und so schön! Selbst die Jüngsten haben ganz freundliche und reflektierte Rückmeldungen zu jeder Peron gegeben. Und man musste dabei sehr lange still sein und zuhören. Das alles fand unter der Leitung der großen Mädchen aus der Gruppe statt. Ganz ganz toll!” Auch nächstes Jahr ist wieder ein Ausflug für eine ganze Woche geplant. Foto:privat