„Der erste Karton ist schon da”, teilte die Kauffrau bereits in diesen Tagen mit. Sie will wiederum eines ihrer Schaufenster – das älteste übrigens, das es in Lauenau gibt – mit den Gaben dekorieren. Das könnte Passanten Anreiz bieten, sich ebenfalls zu beteiligen, hofft sie. Zugleich hält sie neben leeren Schuhkartons in ihrem Geschäft ein kleines Faltblatt bereit, aus dem alles Wissenswerte für den erwünschten Inhalt hervorgeht. Besonders Hygieneartikel, Spielzeug, Schulsachen oder kleine Kleidungsstücken wie Mütze, Schal, Pullover sind gefragt. Auch bestimmte Süßigkeiten können es sein und vielleicht ein Foto oder ein persönlicher Gruß des jeweiligen Spenders.
Andere Dinge sind dagegen tabu. Zum Beispiel Schere oder Messer, kriegsverherrlichende Spiele oder Unterlagen, Dinge, die Hexerei oder Zauberei zum Thema haben. Ebensowenig Medikamente, elektronische Geräte, Lebensmittel oder befüllte Süßigkeiten. Denn manchmal sind die Päckchen sehr lange zu ihrem Empfänger unterwegs. Da könnte Inhalt verderben, auslaufen oder gar beschädigt werden – und statt Freude Enttäuschung beim kleinen Empfänger auslösen.
Noch bis zum 15. November können sich Spender beteiligen und neben einem gefüllten Schuhkarton auch einen kleinen Geldbetrag für den Transport an die jeweiligen Empfänger hinterlegen. Nachzügler haben übrigens keine Chance: Nach dem genannten Termin ist eine Annahme nicht mehr möglich. Foto: al