Auf bessere Trainingsmöglichkeiten im Tropicana und mehr Aktive, die sich in der Ausbildung einbringen, hofft das Vorstandsteam der DLRG-Stadthagen. Dies sei bitter nötig, weil viele Mädchen und Jungen nicht sicher schwimmen könnten.
„Wir brauchen mehr Wasserfläche zu unseren Trainingszeiten, um die mangelnde Schwimmausbildung unserer Kinder zu fördern und die Versäumnisse durch die Krisen aufzuholen“, betonte Olaf Böhlke, Vorsitzender der DLRG-Stadthagen. Noch immer bestehe ein erhöhter Bedarf, so Böhlke, durch Pandemie und Energiekrise sei ein gewisser Stau entstanden. Bundes- und landesweit könnte die Hälfte der Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren nicht sicher schwimmen.
Ziel sei es zudem, mehr engagierte Eltern und weitere Aktive für die Schwimmausbildung zu gewinnen, erklärte der Vorsitzende. Vorkenntnisse seien nicht nötig, das Rüstzeug könne erlernt werden. Dazu würden Kurse kostenfrei angeboten, wie der Vorsitzende auf der Hauptversammlung im DLRG-Heim ausführte.
Dank sei an die Bürgerstiftung Schaumburg zu richten, welche die Anfängerschwimmausbildung auch im Jahre 2023 unterstützt habe. Ebenso sei den Mitarbeitern des Tropicana sowie den anderen Organisationen im Rettungsdienst und Katastrophenschutz zu danken. Wie wichtig dies sei, habe das Hochwasser im Dezember gezeigt. Die DLRG war hier in Rodenberg und Rinteln zur Unterstützung der Bürger im Einsatz.
Die Politik müsse an die finanzielle Unterstützung der DLRG denken, die ihre Ausgaben für den Katastrophenschutz aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziere. „Dazu gehören Fahrzeuge, Boote, sonstige Einsatzmaterialien und die persönliche Schutzausstattung und Einsatzkleidung, wobei diese sogar von den Helfenden zum Großteil selbst bezahlt werden muss“, so Böhlke.
Im Zuge des Umzuges des THW an den neuen Standort müsse auch die DLRG ihre Fahrzeughalle räumen. Nun suche das Vorstandsteam eine kostengünstige Unterstellmöglichkeit für Einsatzfahrzeug und Geräteanhänger. Diese müsse durchgängig zugänglich sein und möglichst zentral in Stadthagen liegen.
Für ihr außerordentliches Engagement für die DLRG wurden Ursel Schwarz und Hildegard Connor zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Vorsitzende Olaf Böhlke strich die langjährigen Verdienste der beiden hervor. Beide hätten sich über Jahrzehnte im Bereich der Ausbildung von Kindern eingebracht. Weitere Tätigkeiten seien hinzugekommen. Zum Beispiel bei Veranstaltungen der DLRG wie bei Theateraufführungen, bei Wettkämpfen und ähnlichem hätten sie sich als Helferinnen immer wieder engagiert.
Für die 50-jährige Vereinsmitgliedschaft wurden Stephan, Christian Bartels und Monika Bartels geehrt sowie Reinhard Koller, Heike Kraus und Volker May. Für 40-jährige Vereinstreue wurden Björn Ebeling und Mike Kleinert geehrt. 25 Jahre gehören dem Verein an: Nina Götz sowie Ulrike und Nicolai Kast.
Den Werner-Heinsch-Pokal erhielt Marte Krug, weil sie im vergangenen Jahr als jüngstes Mitglied das Seeabzeichen erwarb, und zwar mit fünf Jahren.
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