Der Treff-im-Stift-Obernkirchen e.V. lädt am Mittwoch, 13. März, zu der nächsten Veranstaltung in der Reihe zu Ungarn in das Stift Obernkirchen ein. Gerhard Radtke, Lehrer i.R. und Autor aus Obernkirchen, wird ab 19.30 Uhr das Thema „Ungarische Geschichte(n) zwischen Realismus und Mythologie“ beleuchten.
Zum Vortrag schreibt der Verein: „Wer sich der über tausendjährigen Geschichte Ungarns nähert, der bemerkt rasch, welche geradezu mythologische Bedeutung bestimmten Ereignissen im kollektiven Gedächtnis vieler Bewohner des Landes zugeschrieben wird. Deshalb wird entlang dieser für Ungarn so bedeutenden historischen Phänomene der Vortrag die dramatischen Einschnitte und Veränderungen, aber auch die überdauernden Konstanten genauer beleuchten, um einen realistischen Blick auf eine verklärte Historie zu ermöglichen.” Am Ende des Vortrags mögen die Zuhörer beurteilen, ob Imre Kertesz Tagebuchnotiz vom April 1990 auch heute noch ihre Berechtigung hat: „Ungarn hat sich vom Bolschewismus befreit, aber nicht von sich selbst.“
Der Vortrag findet im Festsaal im Stift Obernkirchen (Bergamtstr.12) statt. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.