Schnell gelangte Versammlungsleiter Thomas Bachmann zu TOP Fünf der umfangreichen Tagesordnung beim Samtgemeinderat Niedernwöhren. Bürgermeisterin Aileen Borschke teilte darin mit, dass der Ortsbrandmeister Nordsehl-Lauenhagen, Stephan Kliver, ein Amt aus beruflichen Gründen zum 30. Juni abgeben möchte. In der Samtgemeinde wird noch ein/e Schiedsfrau / -mann gesucht. In den Planungen für die beiden Stromtrassen , die auch Teile des Schaumburger Landes berühren, wird das Gebiet der Samtgemeinde nicht betroffen. Einstimmig sprach sich der Rat für die Nominierung des Handglockenchores für den Westfalen-Weser-Kulturpreis 24 aus. Auch alle weitern TOP wurden einstimmig, einmal mit einer Enthaltung, beschlossen. Einzig beim Tagesordnungspunkt 10, Erwerb eines Grundstücks in Lauenhagen für den Bau der Sporthalle, ergaben sich Diskussionen. Die Fraktionsvorsitzenden waren sich offensichtlich einig bei einer durch Gerd Wischhöfer (SPD) an den anwesenden Architekten Martin Müller (MM-Architekten) gerichteten Kritik.
30.000 Euro für zusätzlichen Grunderwerb
Hintergrund der Aussprache war die Tatsache, dass erst kürzlich festgestellt worden war, dass der durch das Architektenbüro geplante und vom Rat beschlossene Sporthallenneubau nicht in den Bebauungsplan passen würde. Es fehlten knapp 1.500 Quadratmeter. Die Samtgemeinde stand nun vor der Frage, ob die Sporthalle neu und kleiner geplant werden müsse, der Bebauungsplan geändert werden solle oder ob der Zukauf des erforderlichen Grundstückes von der Gemeinde Lauenhagen mit 30.000 Euro der sinnvollere Weg sei. Martin Müller stellte nach dem Vorwurf, die Architekten hätten das früher erkennen müssen, fest, das sei eventuell möglich gewesen, niemand hätte jedoch durch die Verzögerung einen Schaden erlitten. Der Zeitplan könne wie vorgesehen eingehalten werden. Auf Nachfrage des Schaumburger Wochenblattes bei Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke, bestätigte diese, dass das Problem sowieso entstanden wäre, egal, ob vor einem Jahr oder heute. Ihr war wichtig, dass das Thema in einem sachlichen Diskurs abgearbeitet wurde und schließlich einstimmig der Grunderwerb beschlossen wurde. Zum Ende der Sitzung bat Borschke die 21 Anwesenden um Vorschläge zum 50. Jubiläum der Samtgemeinde bis zur nächsten Sitzung.