Das inklusive Wohnprojekt der Lebenshilfe Seelze hat den B!WRD Sonderpreis in der Kategorie Soziale Verantwortung gewonnen. Mit dem B!WRD zeichnet der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) jedes Jahr innovative und nachhaltige Immobilienprojekte im Mittelstand aus. Der B!WRD steht unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums. Die Awards wurden am 7. November in Berlin vergeben.
In der Begründung der Fachjury hieß es, das Gewinnerprojekt habe die Idee der sozialen Verantwortung tief verankert. Und das in einer Zeit, in der soziale Integration, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Machbarkeit zentrale Herausforderung im sozialen Wohnungsbau seien. Vor diesem Hintergrund hebe sich das Projekt als leuchtendes Beispiel hervor, mit einer Symbiose aus sozialer Verantwortung und architektonischer Exzellenz. In Luthe entstehe ein Ort des Miteinanders. „Das Herzstück dieses außergewöhnlichen Projektes ist die inklusive Wohnanlage, in der Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür wohnen und ein selbstbestimmtes Leben führen können“, sagte Laudator Rainer Nagel vom Vorstand der Bundesstiftung Baukultur. Hier werde ein Raum der Begegnung geschaffen, der physische und gesellschaftliche Barrieren abbaut. Gemeinschaftsräume, ein öffentlich zugänglicher Mehrzweckraum und die offenen Laubengänge erleichtern die Begegnung, die Kommunikation und stärken das Nachbarschaftsgefühl.
Das Projekt, sagte Nagel, zeige beispielhaft, wie wir als Gemeinschaft in Zukunft wohnen – offen, inklusiv und nachbarschaftlich. Ein weiterer Grund für die Auszeichnung: Der Neubau werde mit dem staatlichen Qualitätssiegel ‚Nachhaltiges Gebäude‘ zertifiziert und erfülle hohe Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität. Das vom Generalunternehmen Weber Massivhaus eingereichte Projekt wurde von einer Fachjury unter mehr als 60 Bewerbungen ausgewählt. In Luthe entsteht eine inklusive Wohnanlage für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Die 21 Wohnungen sollen Ende 2025 bezugsfertig sein. Darüber hinaus sind Gemeinschaftsräume sowie ein öffentlich zugänglicher Mehrzweckraum geplant.