Das Schaumburger Wochenblatt war vor Kurzem zu Gast in den Räumen des gemeinnützigen Vereins „Chic für Chancen” an der Bahnhofstraße 18 in Bückeburg. Im Gespräch mit Heike Schildmeier, Kerstin Gorenc und Sonja Harmening wurden die vielfältigen Aktivitäten und die bedeutende Unterstützung des Vereins für einkommensschwache Familien und das vielfältige soziale, ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder beleuchtet. Dabei ist es einfacher zu helfen, als man vielleicht denkt.
Die engagierten Frauen gaben dabei Einblicke in ihre tägliche Arbeit und die Herausforderungen, die sie gemeinsam meistern, um soziale Teilhabe und Unterstützung für bedürftige Menschen in der Region zu ermöglichen. Seit der Gründung im Jahr 2007 hat sich der Verein zu einer zentralen Anlaufstelle entwickelt, die weit über die materielle Hilfe und über die Stadtgrenzen Bückeburgs hinausgeht. Mit kreativen Projekten und einem breiten Angebot leisten die derzeit mehr als 45 Ehrenamtlichen einen wesentlichen Beitrag in und rund um Bückeburg. Inzwischen in der Bahnhofstraße 18 in Bückeburg ansässig, bietet der Verein weit mehr als materielle Hilfe – er schenkt Hoffnung, Perspektiven und gesellschaftliche Teilhabe – das sollte sich auch in dem Namen widerspiegeln und so entstand 2007 die Idee für “Chic für Chancen”.
Eine Boutique, die mehr ist
Die Umsonst-Boutique ist natürlich ein Herzstück des Vereins. Hier finden Bedürftige Kleidung, Spielzeug und Kinderbedarf – und auch schon mal Kleidung für Erwachsene. „Es geht nicht nur darum, Kleidung weiterzugeben, sondern Menschen eine Möglichkeit zu geben, würdevoll Hilfe zu erhalten“, erklärt Sonja Harmening. Die Boutique ist ein auch ein wichtiger Ort, der Begegnung und Unterstützung vereint.
Besonders zu Weihnachten zeigt sich das Engagement des Vereins ist dann auch für viele sichtbar in der Innenstadt von Bückeburg: Mit einer Wunschzettel-Aktion werden Herzenswünsche wahr gemacht. In diesem jahr steht wiedre ein Wunschbaum bei Augusta 26. Doch eigentlich unterstützt der Verein aktiv das gesamte Jahr über – mit der Finanzierung von Freibad-Saisonkarten und der Ausgabe von Schulstarter- sowie Schuhgutscheinen. Für warme Winterstiefel ist gerade wieder eine Aktion angelaufen.
Individuelle Förderung für Kinder und Familien
Die Förderung sozialer Teilhabe steht im Mittelpunkt. Vom Schwimmkurs über die Anschaffung von Fahrrädern bis hin zu Eintrittskarten und Zuschüssen für Freizeitaktivitäten: Der Verein schafft Möglichkeiten, die Familien sonst verwehrt blieben. „Es geht darum, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, betont Heike Schildmeier. Das zeigt sich auch im Konzept der Boutique, den es wir immer in kleiner Eigenanteil kassiert, damit sich bedürftige nicht wie Bittsteller fühlen müssen. „Um unsere Projekte langfristig zu sichern, sind wir auf Spenden angewiesen“, erklärt Kerstin Gorenc. Jeder Euro fließt direkt in Maßnahmen, die die Lebensqualität von Familien verbessern. Eine einfache Möglichkeit sich bei dem Verein mit einzubringen ist daher eine passive Mitgliedschaft (ab 12 Euro kann man Förder-Mitglied werden) oder Geld- und Sachspenden, die mit dem Verein abgesprochen werden können. Infos gibt es unter www.cfc-kinderhilfsverein.de.