Schwerer Unfall auf der A2 | Schaumburger Wochenblatt

Schwerer Unfall auf der A2

Blockiert die Autobahn: Ein umgekippter Lkw.  (Foto: Feuerwehr)
Blockiert die Autobahn: Ein umgekippter Lkw. (Foto: Feuerwehr)
Blockiert die Autobahn: Ein umgekippter Lkw. (Foto: Feuerwehr)
Blockiert die Autobahn: Ein umgekippter Lkw. (Foto: Feuerwehr)
Blockiert die Autobahn: Ein umgekippter Lkw. (Foto: Feuerwehr)

Auf der Autobahn 2 zwischen Bad Nenndorf und Garbsen ist es am Donnerstag (11. Juli) zu erheblichen Behinderungen gekommen. Hier gab es in Höhe der Anschlussstelle Wunstorf-Luthe in der Nacht einen schweren Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Gefahrgut-Lkws. Dabei lief Farbe und Lauge aus. Die Feuerwehr dämmte das auslaufende Gefahrgut ein. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung. Neben der Feuerwehr waren die Polizei sowie der Rettungsdienst, die Untere Wasserbehörde und die Autobahnmeisterei im Einsatz.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte ein 22-jähriger Mann mit seinem BMW den Unfall verursacht. Demnach verlor er auf dem Beschleunigungsstreifen die Kontrolle über sein Fahrzeug und rammte den Lkw seitlich. Der Gefahrguttransporter samt Anhänger geriet daraufhin ins Schleudern und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Der 36-jährige Fahrer des Lkw wurde bei dem Unfall schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der 22-jährige Fahrer des BMW und die drei Mitfahrer im Alter zwischen 22 und 35 Jahren blieben unverletzt. Die Polizei sucht nun Zeugen des Unfalls. Sie können sich mit dem Verkehrsunfalldienst Hannover unter 0511/109-1888 in Verbindung setzen.

Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf 55.000 Euro geschätzt. Für die Unfallaufnahme, Rettungs- und Reinigungsarbeiten war die A2 in Richtung Berlin bis etwa 10 Uhr gesperrt. Die Ortsfeuerwehr Dedensen ist um 0.16 Uhr alarmiert worden. Da es sich um einen Gefahrguteinsatz handelte, kamen noch zahlreiche weitere Einsatzkräfte aus den Ortsfeuerwehren Dedensen, Gümmer, Lohnde und Seelze sowie von der Berufsfeuerwehr Hannover dazu. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde der aus dem Fahrzeug geschleuderte und schwerverletzte Fahrer bereits durch den Rettungsdienst und Notarzt betreut. Der 36-jährige Mann kam zur weiteren Behandlung in ein Hannoversches Krankenhaus.

Die Einsatzkräfte haben zu Beginn die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet sowie den Brandschutz sichergestellt. Die Ladepapiere hatten über die transportierten Stoffe hinreichende Auskünfte gegeben, um mit den entsprechenden Datenblättern die von der Ladung ausgehenden Gefährdungen zu beurteilen. Von der Beladung des Anhängers ging keine Gefahr aus, aber im Bereich der Zugmaschine wurden ausgetretene chemische Stoffe gemessen. Für die Umwelt bestand nur eine geringe Gefahr, da die Stoffe durch die Feuerwehr aufgefangen wurden. Das beauftragte Bergungsunternehmen richtete das Gespann auf und hat es nach Abschluss des Einsatzes abtransportiert. Die Entsorgung übernahm eine Fachfirma. Für die rund 100 Helferinnen und Helfer war der Einsatz nach über acht Stunden beendet.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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