(Kleinhegesdorf) | Schaumburger Wochenblatt

Die Wiese, auf der diverse Obstbäume und Sträucher gepflanzt wurden, befindet sich in Privatbesitz und wurde für die Aktion zur Verfügung gestellt.  (Foto: privat)

Erfolgreiche Pflanzaktion in Kleinhegesdorf

Am 4. November veranstalteten der BUND Niedersachen und der Nabu Rodenberg eine Pflanzaktion in Kleinhegesdorf. Die Vertreter beider Vereine, Jakob Klucken (BUND) und Bernd Ellersiek (Nabu) waren vor Ort und haben auf dem Grundstück, das sich in Privatbesitz befindet, diverse Apfel-, Birnen, Maronen- und Pflaumenbäume gepflanzt. Sie unterstützten rund 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die sich an dem Tag in wetterfester Kleidung, bewaffnet mit Schaufel und Spaten, eingefunden hatten. Bei den Obstbäumen sollte es jedoch nicht bleiben. Circa 250 Sträucher und eine Hecke wurden ebenfalls gepflanzt, um einheimischen Tieren zukünftig an dieser Stelle einen natürlichen Lebensraum und Nahrung zur Verfügung zu stellen. Ausgeschlossen wurden dabei Baumarten, die für Tiere als unverträglich eingestuft sind (Eibe, Liguster, Pfaffenhütchen, Buchsbaum, Ahorn und Eiche). Allerdings ist nach der Pflanzaktion ersteinmal eine Anwuchsphase abzuwarten, in der die Hecke und die Bäume vor Tieren geschützt werden muss. Nach dieser Phase wird die Wildstrauchhecke auch als Sonnen- und Windschutz dienen. Bei dem Projekt „Eigene Vielfalt” handelt es sich um ein Förderprogramm des BUND für die Modellregion Südniedersachsen, das bis Ende des Jahres umgesetzt werden musste. Laut Aussage von Klucken ist auch im nächsten Jahr mit Folgeprojekten zu rechnen. Sobald hier konkrete Termine feststehen, werden wir berichten.
Jäger treffen sichWilli Gerland ist neuer VorsitzenderKubb-Spieler trotzen dem Regen-WetterEin alter Stichweg soll wieder auflebenKnobelabendVersammlungInformationVersammlungDorfverein wählt VorstandDie Klein Hegesdorfer sehen sich „umzingelt”Krach in KleinhegesdorfMusiker verwandeln Scheune in große Bühne
Schlechter Empfang hinterm Berg (Foto: al)

Schlechter Empfang hinterm Berg

Einwohner des Apelerner Ortsteils Kleinhegesdorf haben vor dem Rat der Gemeinde ihrem Unmut Luft verschafft. Sie fühlen sich „vernachlässigt”: Die Breitbandversorgung liege „sehr im Argen”. „Uns liegen alle Ortsteile am Herzen”, erwiderte der stellvertretende Gemeindedirektor Sven Janisch. Er wisse auch, dass schnelles DSL zum wichtigen Standortfaktor geworden sei. Doch bedeute ein höherer Komfort als das Standardangebot auch großen kommunalen Finanzaufwand. Die verbesserte Ausstattung von Apelern und Lyhren habe sich wegen einer vorhandenen Verteilerstelle angeboten. Reinsdorf sei ebenfalls versorgt. Groß Hegesdorf und Kleinhegesdorf seien zumindest über Funk erreichbar. Sollten Soldorf und Kleinhegesdorf speziell ausgestattet werden, müssten „wir massiv Geld in die Hand nehmen”. Janisch sah indes „eine kleine Chance” durch die Edeka-Ansiedlung. Der Konzern lege zwei Fernleitungen, um den Datenaustausch absolut sicherzustellen. Eine dieser beiden Leitungen laufe von Riepen kommend westlich an Soldorf und Lyhren vorbei: „Würde sich dort ein Anbieter einmieten, könnten wir die beiden betroffenen Ortsteile ans Netz bringen.” Wie sehr die Internetversorgung heute bereits zum Alltag geworden ist, machte ein anwesender Vater nicht nur mit einem beruflichen Beispiel deutlich, indem Firmen zum Teil nur noch elektronische Bewerbungen annehmen würden. Sein Sohn habe Ärger in der Schule bekommen, weil ihm eine kurzfristig per Internet angeforderte Hausarbeit schuldig geblieben sei. Die Einlassung des Jugendlichen, aus technischen Gründen die Nachricht nicht empfangen zu haben, soll die Schule mit dem Hinweis abgetan haben, „die Familie soll dann eben in die Stadt ziehen”. Warum die Nachricht den Familien-PC nicht erreichte, wusste der Vater auch: „Bei Nebel versagt der Funkempfang.” Dass Schule und Arbeitgeber immer höhere Anforderungen in dieser Hinsicht stellen, war auch SPD-Ratsherr Andreas Kölle bekannt.
Schürzen an der Mauer (Foto: al)

Schürzen an der Mauer

Eine alte Scheune in Kleinhegesdorf entwickelt sich immer mehr zum Besuchermagnet. Zwei Tage lang flanierten rund 800 Gäste durch den ehemaligen Zweckbau.
Aber neben den kleinen und großen Accessoires für Wohnzimmer und Co. hatte Franziska Wolf diesmal auch an die bevorstehende dunkle Jahreszeit gedacht: „Die Tage werden kürzer, und man besinnt sich auf drinnen”, beschreibt sie ihren Blick auf jetzt wieder beginnende Handarbeiten. Acht Austellerinnen waren mit Stoffen und anderem Materialien beteiligt. Frauen an Spinnrädern und Webstuhl zeigten ihr Können. Als besonders dekorativ erwies sich mitten in der großen Scheune ein großes Himmelbett mit allerlei Decken, Tüchern und Kissen. Im Obergeschoss des früheren Erntelagers verlangten niedrige Balken die ganze Aufmerksamkeit, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Dabei setzte sich hier die sehenswerte Vielfalt fort, die auf alten Schränken, windschiefen Balken oder alten Brettern überaus reizvoll dekoriert waren. Vor dem Gebäude flochten junge Gäste mit Wollfäden kleine Kunstwerke. Entlang der alten Hofmauer flatterten Schürzen und Wäsche lustig im Wind. Zudem trieb die Brise einige Windspiele an. Geradezu lebhaft entwickelte sich der Autoverkehr auf den schmalen Straßen des sonst eher ruhigen und abseits gelegenen kleinen Dorfes. Attraktives hatte es schon am Vorabend gegeben - mit einer Märchenstunde für Erwachsene; natürlich ebenfalls in lauschiger Scheunenatmosphäre. Neben den üblichen Sonnabend-Öffnungszeiten geht es hier am 30. November und 1. Dezember weiter. Dann wird zum „Winterzauber” eingeladen. Foto: al
north