Der Rat des Flecken hat in seiner Sitzung am 26. August keinen Nachfolger für den Gemeindedirektor finden können. Der Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt. Weitere Beschlüsse wurden aber gefasst.
Gemeindedirektor Uwe Rintelmann stellte aus gesundheitlichen Gründen den Antrag auf Abberufung aus dem Amt vor Ablauf der Wahlperiode. Bürgermeister Eidtmann stellte fest, dass es keinen Nachfolger für Rintelmann gibt, dementsprechend könne eine Abberufung nicht erfolgen. Der Tagesordnungspunkt wurde mit 9 Ja, zwei Nein und drei Enthaltungen abgesetzt. Aus den Reihen der Ratsmitglieder kam die Frage auf, warum sich im Vorfeld nicht intensiv um die Nachfolge gekümmert worden sei. Damit war auch die Ernennung eines neuen Gemeindedirektors oder einer Gemeindedirektorin gegenstandslos, dieser Tagesordnungspunkt wurde ebenfalls abgesetzt mit 9 Ja, zwei Nein und drei Enthaltungen.
Für die Kita Indianerdorf wird ein Sonnenschutz für den Außenbereich beschafft, es steht ein Betrag von höchstens 5.000 Euro bereit. Der Durchmesser des Sonnenschutzes soll mindestens vier Meter betragen. Ebenso einstimmig fiel der Beschluss aus, das Niedersächsische Gesetz zur Beschleunigung kommunaler Jahresabschlüsse (NBKAG) anzuwenden. Es werde sich dadurch viel Arbeit erspart. Einstimmig wurde beschlossen, das Grundstück Lange Straße 2 (Gemarkung Hagenburg, Flur 12, Flurstücke 54/4 und 15/17) von der Entwicklungsgesellschaft Samtgemeinde Sachsenhagen zum Preis von 275.000 Euro zu erwerben. Spätestens wenn der Bau des Kreisverkehrs beginne, müsse das Grundstück der Gemeinde gehören. Der Erwerb wird mit zwei Drittel von Bund und Land gefördert.
Das ursprünglich für 700 Menschen geplante Bürgerhaus soll kleiner werden. Bürgermeister Dieter Eidtmann stellte eine kleinere Version vor für 200 Menschen. Es werde dafür kein Brandschutzkonzept benötigt, die Kosten lägen bei 3 Millionen Euro, wovon zwei Drittel von Bund und Land gefördert werden. Mit einer PV-Anlage und einem Blockkraftwerk könnten die Energiekosten reduziert und die umliegenden Gebäude ebenfalls versorgt werden. Optisch sei das Bürgerhaus ähnlich geblieben wie der erste Entwurf. Mit 12 Ja bei zwei Enthaltungen wurde das Bürgerzentrum entsprechend des Konzeptes von Oliver Grüttner in Auftrag gegeben und die Baugenehmigung erteilt.
12 Ja und zwei Enthaltungen gab es für den Beschluss, die Dauer der Straßenbeleuchtung zu reduzieren. Ausgeschaltet wird die Beleuchtung von Null bis vier Uhr. Die Ersparnis im Jahr könnte bei 4.000 Euro liegen. In Neubaugebieten soll die Beleuchtung möglichst entsprechend des technischen Fortschritts ausgestattet werden. Die historische Fahne von Altenhagen sei aufgrund ihres Alters renovierungsbedürftig. Sinnvoll sei es, die Fahne zu erhalten. Einstimmig wurde entschieden, über einen Spendenaufruf die Summe für eine Restaurierung (die Kosten sollen bei 5.000 Euro liegen) zu beschaffen. Vorgeschlagen wurde, die Fahne dann im Rathaus auszuhängen.