Am Sonntagmorgen kam es in der Hauptstraße in Scheie zu einem schweren Wohnungsbrand. Gegen 6 Uhr wurde der Löschzug Ost, bestehend aus den freiwilligen Feuerwehren Scheie, Müsingen und Bergdorf, sowie die Schwerpunktwehr Bückeburg-Stadt alarmiert. Ebenfalls im Einsatz waren die ELW- und Hygienegruppe der Stadtfeuerwehr, nachdem in einer Erdgeschosswohnung eines Bauernhauses ein Feuer ausgebrochen war.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich bereits vier Bewohner aus anderen Wohnungen des Hauses in Sicherheit gebracht. Eine Person wurde jedoch noch in der Brandwohnung vermisst. Einsatzleiter Heiko Schmeding schickte umgehend mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in die Wohnung, um die vermisste Person zu finden. Trotz intensiver Bemühungen und sofort eingeleiteter Reanimationsversuche kam für die Person jede Hilfe zu spät, und sie verstarb noch an der Einsatzstelle.
Um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf den Rest des Gebäudes zu verhindern, wurde zusätzlich der Löschzug Nord, bestehend aus den Wehren Meinsen-Warber-Achum und Rusbend, alarmiert. Insgesamt waren 12 Trupps unter Atemschutz im Einsatz, um die Personensuche, die Brandbekämpfung und die Kontrolle des Gebäudes zu gewährleisten.
Für die Betreuung der geretteten Bewohner und der Einsatzkräfte wurde ein Team der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) hinzugezogen. Zudem lieferte der nachalarmierte Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehr neue Atemschutzflaschen und Masken, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen.
Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei und der Notfallseelsorge im Einsatz. Gegen 10 Uhr konnte der Einsatz beendet und die Einsatzstelle zur Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben werden.